Zajac und Matz fehlten in der Klasse Nacra17 nur drei Punkte auf das Medal Race. Die beiden beendeten die Spiele in Tokio auf Rang elf. Insgesamt habe man einfach zu viele Fehler gemacht, so Steuermann Thomas Zajac. „Wir sind mit ganz anderen Zielen hierhergekommen. Wir haben einfach durch die Bank Schwierigkeiten gehabt ins Fahren zu kommen“, so Zajac.
Mit Bootsabstimmung verspekuliert
Probleme hatten die beiden im Olympia-Revier vor allem bei stärkerem Wind. Das Boot war auf Leichtwind abgestimmt, damit habe man auch etwas spekuliert. „Wir haben ein bisschen damit gegambelt, dass bei den Olympischen Spielen – so wie es die letzten Jahre war zu diesem Zeitraum – eher Leichtwind herrscht und haben unser Material demnach abgestimmt. Bei diesen ganzen Leichtwind-Rennen waren wir dabei, wenn aber ein bisschen mehr Wind geht, sind wir nicht mehr super schnell“, so Zajac, der vor fünf Jahren in Rio noch Olympia-Bronze gemeinsam mit Tanja Frank holte.
Enttäuschung auch bei Frank und Abicht
Frank und ihre Partnerin Lorena Abicht verpassten ebenfalls das Medal Race in der Klasse 49er FX. Die beiden haben sich nur wenig vorzuwerfen, zeigten sich nach dem Ausscheiden und Platz 17 aber sichtlich enttäuscht.
„Es ist irrsinnig bitter“
„Wir haben einfach versucht noch einmal alles zu geben, alles zu riskieren, sodass wir es irgendwie schaffen ins Medal Race, aber es ist leider alles in die andere Richtung losgegangen. Es ist natürlich nicht leicht mit so einem Gefühl nach Hause zu fahren. Ein paar Tage brauchen wir sicher zum Verdauen. Aber die Welt dreht sich weiter. Es ist einfach irrsinnig bitter, das Glück war einfach nicht auf unserer Seite diese Woche“, resümierten Frank und Abicht, die Vize-Weltmeister von 2018.
Nach dem Ausscheiden der beiden Segelteams gibt es bei Olympia noch einen Athleten von einem burgenländischen Verein. Bahnradspezialist Andreas Müller startet am Donnerstag im Omnium und am Samstag im Madison.