In der Weinbaugemeinde Deutschkreutz sind laut Winzer Albert Gesellmann „größere Bereiche“ betroffen. „Vor allem die Südseite ist stark betroffen. Das Blattwerk ist fast vollständig zerstört“, so Gesellmann. Dennoch gibt man sich in Deutschkreutz zuversichtlich, dass es zu keinem 100-prozentigen Schaden gekommen ist. Am Montag teilte die Landwirtschaftskammer mit, dass im Mittelburgenland auf einer Fläche von 1.000 Hektar ein Schaden von einer Million Euro entstanden sei. Besonders betroffen sei der Weinbau in der Region.
Die Feuerwehren mussten zahlreiche Keller auspumpen sowie angeschwemmten Schotter von der Fahrbahn entfernen. Auch umgestürzte Bäume wurden von den Straßen entfernt. Auch einige Kanaldeckel wurden durch das Wasser aufgedrückt.
Betroffen waren unter anderem die Gemeinden Hornstein, Steinbrunn, Zillingtal, Neufeld, Donnerskirchen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sowie Neusiedl und Weiden am See. In Eisenstadt wurden teilweise Dächer durch den starken Sturm abgedeckt, auch hier war die Feuerwehr mehrere Stunden im Einsatz.
Einsätze auch am Nachmittag
Wegen des teils starken Regens mussten insgesamt zwölf Feuerwehren auch am Nachmittag ausrücken. Zentrum war der Bezirk Oberpullendorf. Die Feuerwehren mussten überflutete Keller auspumpen, heißt es von der Landessicherheitszentrale. Am Neusiedler See musste bei Oggau zudem ein Boot geborgen werden.