Energie Burgenland und ÖBB starten neue Energiepartnerschaft
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Chronik

Energie Burgenland und ÖBB werden Partner

Die Energie Burgenland tut sich mit den ÖBB zusammen und gründet ein gemeinsames Unternehmen zur Stromproduktion für den Bahnverkehr. Das gaben die beiden Unternehmen am Mittwoch mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bekannt.

Energie Burgenland und ÖBB gründen ein gemeinsames Energie-Erzeugungsunternehmen mit eigenen Fotovoltaik- und Windkraftanlagen. Bis zum Jahr 2025 sollen diese Anlagen jährlich 250 Gigawattstunden Strom produzieren. Das sind rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der ÖBB.

Projekte in ganz Österreich werden realisiert

„Die Energie Burgenland wird österreichweit Wind- und Fotovoltaikprojekte errichten und betreiben – auch im Burgenland, auch an Standorten der ÖBB“, sagte Energie Burgenland-Chef Stephan Sharma. Damit wolle man der Bahn am Weg zur Klimaneutralität Rückenwind und Sonnenkraft geben, so Sharma. Aktuell erzeugen die ÖBB rund ein Drittel des benötigten Stroms aus eigenen Wasser- und Solarkraftwerken.

Energie Burgenland und ÖBB starten neue Energiepartnerschaft
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ÖBB-Infrastrukturvorstand Johann Pluy, Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Energie Burgenland Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma

Diese Eigenproduktion von grünem Strom wolle das Unternehmen nun steigern, sagte ÖBB Infrastruktur-Vorstand Johann Pluy. Die ÖBB habe als Klimaschutz-Unternehmen Nummer eins auch ehrgeizige Ausbaupläne für erneuerbare Energie und dazu brauche man einen Partner. Da habe sich die Energie Burgenland als idealer Partner ergeben, so Pluy. Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) steht hinter der Zusammenarbeit.

„Win-win-Situation auf ganz vielen Seiten“

Sie sieht darin einen Schritt zum Erreichen der Klimaneutralität. Die ÖBB würden ihren Beitrag leisten, indem sie Flächen und Dächer zur Verfügung stellen. Mit dieser Kooperation gebe es zwei weitere Unternehmen, die sich mit ihren jeweiligen Stärken einbringen und den Ausbau der erneuerbaren Energien im Mobilitätsbereich ausbauen würden. Insofern sei das auf ganz vielen Seiten eine Win-win-Situation, so Gewessler. Die Unterzeichnung am Mittwoch ist ein erster Schritt in der neuen Partnerschaft. Die ersten Anlagen zur Stromerzeugung sollen planmäßig im kommenden Jahr in Betrieb gehen.