Johann Tschürtz
APA/ROBERT JAEGER
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Commerzialbank

Tschürtz zu CBM-Briefen: „Bedenkliche Vorgangsweise“

FPÖ Klubobmann Johann Tschürtz kritisiert die geforderten Genossenschafter-Nachzahlungen nach der Commerzialbankpleite. Tschürtz spricht von einer „bedenklicher Vorgangsweise“.

Die Forderung des Masseverwalters sorgt seit Bekanntwerden für Aufregung unter betroffenen ehemaligen Bankkunden, die deswegen eingeschriebene Briefe bekommen haben – mehr dazu in CMB: Brief des Landesgerichts sorgt für Aufregung. Für Tschürtz ist das eine „bedenklicher Vorgangsweise“. Anstatt ohnehin geschädigte Kunden zu drangsalieren, müsse richtige Aufklärung stattfinden, so Tschürtz.

„Nicht genug, dass die Kunden der Bank von heute auf morgen ohne Zugriff auf ihr Konto und somit ohne Geld dastanden, eine neue Bank suchen mussten und sämtliche Daueraufträge ändern bzw. „Geschäftspartnern“ die Änderungen bekannt geben mussten, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Nun werden sie auch noch zu einer Nachzahlung aufgefordert, um ‚ihren Beitrag‘ zu der Pleite beizutragen“, so Tschürtz.

„Gericht von Datenschutzgrundverordnung offenbar ausgenommen“

Der FPÖ-Klubobmann kritisiert zudem, dass in den Briefen sämtliche Genossenschafter mit Namen und Adresse angeführt werden. „Offenbar ist somit das Gericht von der Datenschutzgrundverordnung ausgenommen. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie persönliche Daten von rund 2600 Leuten einfach im Kreis herumgeschickt und alle ganz offen zur Nachzahlung aufgefordert werden können“, so Tschürtz. Es gehe nun um Aufklärung, damit jeder Betroffene weiß, wie sie überhaupt in diese Situation geraten sind, so Tschürtz.