Trockene Böden und ausbleibender Regen – der Klimawandel ist längst auch bei uns angekommen. Das stellt auch Landwirte vor große Herausforderungen: welche Sorten gedeihen auch trotz klimatisch schwieriger Rahmenbedingungen? 160 Bio-Sortenversuche sind auf dem Ausstellungsareal in Donnerskirchen zu sehen. „Im Burgenland ist es bekanntlich ziemlich trocken. Wir können damit hier für ganz Österreich Zukunftsprognosen anstellen. Man kann sich mögliche Sorten der Zukunft anschauen, die vielleicht dann Landwirte im Waldviertel anbauen“, so die Projektleiterin der Biofeldtage Anna Lampret.
Aber nicht nur diejenigen, die Produkte anbauen, sondern auch die, die sie später essen, können sich hier informieren. „Speziell für die Konsumenten haben wir die Naturartenschau – vom Feld zum Teller – geplant. Da kann man sich die Pflanze und das Endprodukt anschauen“, erklärte Lampret.
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150 Aussteller
150 Aussteller und 50 Vortragende informieren zwei Tage lang. Neben Bio-Schauparzellen mit Pflanzen sind auch Tiere hautnah zu sehen. „Wir sind hier auf einem Bio-Landgut, daher ist uns die Kreislaufwirtschaft sehr wichtig. Zu einer Kreislaufwirtschaft gehört Tierhaltung. Daher kann man hier wirklich viele seltene Nutztierrassen – vom Angusrind bis zum Zackelschaf bewundern“, so Lampret.
Die ersten Biofeldtage fanden 2018 statt – nach der Coronavirus-bedingten Zwangspause setzen die Veranstalter heuer auf viel Abstand – und das, obwohl viele Besucher erwartet werden. „Unser Sicherheitskonzept ist natürlich den aktuell geltenden Richtlinien angepasst. Unser großer Vorteil ist, dass wir uns hier auf einem 70 Hektar großen Veranstaltungsgelände befinden – da verteilt sich das schön“, sagte die Projektleiterin. Die Biofeldtage am Bio-Landgut Esterhazy in Donnerskirchen bekommen gerade den finalen Schliff – die Ausstellerplätze sind bereits restlos vergeben.