Illmitzer Michael Wüger
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Religion

Michael Wüger: „Heimkehr“ als Generalvikar

Nach dem Tod von Generalvikar Martin Korpitsch im Mai musste die Diözese Eisenstadt das vakant gewordene Amt neu besetzen. Die Wahl fiel auf den Stadtpfarrer von Neusiedl am See und Weiden – Michael Wüger – der das neue Amt Ende September übernehmen wird. Die Diözese Eisenstadt bezeichnete seine Ernennung zum Generalvikar als „Heimkehr“ eines Erfahrenen.

Am 29. Juni 2005 empfängt der damals 35-jährige Illmitzer Michael Wüger in Eisenstadt die Priesterweihe vom damaligen Diözesanbischof Paul Iby. Davor arbeitete der studierte Religionspädagoge und Historiker mehrere Jahre lang als Religionslehrer in Wallern und Pamhagen.

Erst mit 32 Jahren beschloss Wüger in das Priesterseminar einzutreten. „Ich habe in dieser Zeit die Exerzitien gemacht. Ich habe gewusst, dass ich den Beruf wechseln werde und habe mein Leben neu geordnet. Ich habe mich dann entschlossen ins Priesterseminar zu gehen und habe den Beschluss nicht bereut“, so Wüger.

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Micheal Wüger bei seiner Priesterweihe

Ab September im Amt

Nach der Priesterweihe wurde Wüger Kaplan in Großmürbisch und ab 2008 Pfarrmoderator in Mogersdorf und Maria Bild ( Bezirk Jennersdorf). 2010 wurde er zum Leiter des Pastoralamtes der Diözese bestellt, ein Jahr später wurde er Pfarrer in Wiesen. 2018 folgte der Wechsel nach Neusiedl am See und Weiden, wo Wüger seither als Pfarrer tätig war. Sein neues Amt als Generalvikar tritt der mittlerweile 51-jährige Ende September an.

Als ihm das Amt angeboten wurde, habe er gezögert und um Bedenkzeit gebeten, so Wüger. „Mir ist klar gewesen, dass das der Schritt weg von der Pfarrseelsorge ist. Ich habe mich in den Pfarren immer wohl gefühlt – deshalb war es auch wichtig sich darauf einzustellen“, so der neue Generalvikar.

Generalvikar Wüger im Gespräch

Generalvikar Michael Wüger spricht im Interview über seinen Vorgänger Martin Korpitsch, wie der Priestermangel bekämpft werden kann und welche neuen Aufgaben auf ihn warten.