Während der BITZ-Öffnungszeiten von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr können potenzielle Besucherinnen und Besucher der Nachtgastronomie gratis einen PCR-Test machen – allerdings mit der Einschränkung „nach Verfügbarkeit der Testkits“, wie es in einer Presseinformation des Landes am Montagnachmittag dazu heißt. Die Tests werden in einem Labor in Wien ausgewertet. Das ausgewertete Ergebnis soll am darauffolgenden Tag bis spätestens 18.00 Uhr vorliegen und ist 72 Stunden nach Probenentnahme gültig.
Die Möglichkeit zur PCR-Testung ohne Anmeldung bestehe ausschließlich in den Burgenländischen Impf- und Testzentren, so das Land. Testwillige brauchen die e-Card beziehungsweise einen Lichtbildausweis und sollen einen bereits ausgefüllten Laufzettel, den man über die Internetseite des Landes zum Coronavirus ausdrucken kann, mitnehmen.
Mögliche vierte Welle abfedern
Mit den neuerlichen Verschärfungen für die Nachtgastronomie soll eine mögliche vierte Coronavirus-Welle im Herbst schon jetzt abgefedert werden. Grundsätzlich sei man froh, dass die Nachtgastronomie überhaupt wieder aufsperren konnte, für die neuen Regeln habe man durchaus Verständnis, sagte der zuständige Fachgruppengeschäftsführer in der Wirtschaftskammer Franz Perner.
„Diese Verschärfungen machen natürlich von der Logistik und Überprüfung her Probleme. Es stellt sich niemand dagegen, weil wir alle wissen, dass es notwendig ist, um diese Situation – mit dem Aufflammen mit der Delta-Variante wieder in den Griff zu bekommen. Das einzige Problem, das wir sehen ist, dass die PCR-Tests im Burgenland nicht flächendeckend ausgerollt sind. Wir hoffen, dass wir hier mit der Landesregierung und den Apotheken Lösungen dazu anbieten können, damit es auch im ländlichen Bereich Möglichkeiten gibt, PCR-Tests zu machen und die Ergebnisse rasch zu bekommen“, so Perner Montagmittag. Laut Perner sind die PCR-Tests gratis, da der Bund zugesagt hat, dass die Kosten vom Bund übernommen werden.
Zur Nachtgastronomie zählen Discos, Klubs und Bars – im Burgenland sind das zwischen 30 und 40 Betriebe. Es sind Lokale, deren Sperrstunde nach 24.00 Uhr ist und in denen, laut Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit, „Sitzplätze üblicherweise nicht oder nicht für die überwiegende Dauer des Aufenthalts eingenommen werden".