Kammermusikfest Lockenhaus
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Kultur

Doppeltes Jubiläum beim Kammermusikfest

In Lockenhaus wurde am Dienstag in der Pfarrkirche ein „Konzert für das Burgenland“ gespielt. Im Rahmen des Kammermusikfestes wird aber heuer nicht nur der 100. Geburtstag des Landes gefeiert, sondern auch das 40-jährige Bestehen des Festivals selbst.

Das „Konzert für das Burgenland“ war eine Hommage an den Komponisten Astor Piazolla, der heuer auch seinen 100.Geburtstag gefeiert hätte. „Gidon Kremer war einer der ersten ganz großen Interpreten, die in den 1990er-Jahren diesen Komponisten wiederbelebt und neu entdeckt hat. Es war ein Wunsch von ihm, das heute Abend zu spielen und ich habe mich sehr darüber gefreut“, so Nicolas Altstaedt.

Gidon Kremer
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Stargeiger Gidon Kremer mit seinem Orchester Kremerata Baltica

Gegründet wurde das Kammermusikfest Lockenhaus von Gidon Kremer selbst. Seit mittlerweile zehn Jahren steht es unter der künstlerischen Leitung von Nicolas Altstaedt. Heuer wird das 40-jährige Bestehen gefeiert. „Wir versuchen uns eigentlich jedes Jahr neu zu erfinden. Es ist wichtig, dass man in keine Routine gerät. Das hat Gidon immer vermieden und das soll auch der Geist des Festivals bleiben. Es ist für mich eine große Ehre, das leiten zu dürfen“, so Nicolas Altstaedt.

Per Arne Glorvigen
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Per Arne Glorvigen, einer der führenden Bandoneon-Spieler der Gegenwart

Das Kammermusikfest Lockenhaus dauert noch bis kommenden Samstag. „Ich freue mich sehr, dass Gidon zum dritten Mal in Folge dabei ist und dass wir hier zusammenspielen. Das ist kein Festival der Generationsunterschiede, sondern ein Festival von einem gemeinsamen Geist, der durch die Generationen weitergegeben wird“, so Altstaedt.