Wirtschaft

Bonität: Frankenau-Unterpullendorf Nummer eins im Burgenland

Zum zehnten Mal hat das Magazin „public“ das Bonitätsranking der österreichischen Gemeinden veröffentlicht. Die bestplatzierte Gemeinde aus dem Burgenland ist Frankenau-Unterpullendorf auf Platz 28. Im Bundesländer-Vergleich stehen die burgenländischen Gemeinden relativ finanzstark da.

2.095 Gemeinden in Österreich wurden analysiert. Wien war aufgrund der Größe ausgenommen. Die Top 10 dominieren oberösterreichische und niederösterreichische Gemeinden. Die Bewertung der Gemeinden erfolgte auf Grundlage der Ertragskraft, der Eigenfinanzierungskraft, der finanziellen Leistungsfähigkeit, der Verschuldung und des Vermögens- und Ergebnishaushalts. Die Daten wurden im Zeitraum von 2017 bis 2019 erhoben, somit fehlen die Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie.

Bürgermeisterin: Verdienst von allen

Die drei bonitätsstärksten Gemeinden Österreichs befinden sich in Oberösterreich: Sattledt ist die Nummer eins, gefolgt von Pfaffing und Geinberg. Den Spitzenplatz aus burgenländischer Sicht sicherte sich Frankenau-Unterpullendorf auf Platz 28. Bürgermeisterin Angelika Mileder (ÖVP) freut sich über die gute Platzierung ihrer Gemeinde: „Das ganze ist vor allem auf die Gemeindeverwaltung zurückzuführen. Wir arbeiten wirklich sehr gut und natürlich auch von der Politik her. Wir versuchen halt schon sehr sparsam mit unserem Geld, Steuergeld, mit allem drum und dran umzugehen. Und ja, das ist dann jetzt der Verdienst, denk ich, von allen.“

Weiden am See nimmt im Österreich Vergleich den 43. Platz ein, Großwarasdorf den 47. Insgesamt finden sich 27 burgenländische Gemeinden unter den Top 250 in Österreich. Den burgenländischen Gemeinden kommen die niedrigen Gesundheits- und Sozialabgaben zugute. So schneidet man trotz der vergleichsweise niedrigen Finanzkraft gut ab.

Eisenkopf: Beitrag des Landes

Das Land trage dazu bei, dass sich die burgenländischen Gemeinden finanziell solide aufstellen könnten, denn sie seien im Bundesländervergleich mit den niedrigsten Umlagebelastungen konfrontiert, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Ergänzend dazu würde das Land eine Fülle an Serviceleistungen für Gemeinden und deren Bürgerinnen und Bürger bieten, so Eisenkopf.