Der Eigentümer Esterhazy hat den Steinbruch an die Firma Hummel verpachtet. Diese wurde vor vier Jahren vom Steinmetzmeister Wolfgang Ecker aus Traiskirchen übernommen. Ecker hat sich auf Restaurierungen spezialisiert und kennt den Sandstein aus St. Margarethen schon lange und genau.

Der Stein weist verschiedene Farbschattierungen und Härtegrade auf und ist auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie sehr gefragt. Verwendet wird er zum Beispiel für Gartengestaltung. Dass während der Pandemie mehr aufs eigene Heim geschaut wurde, kann auch Wolfgang Ecker bestätigen. Auch sein Betrieb habe bei bestimmten Produkten Umsatzzuwächse verzeichnet.

Alles bleibt wie es ist
Ecker ist auch Wirtschaftskammerpräsident in Niederösterreich. Als Unternehmer bleibt er vorsichtig. Er habe für den Steinbruch St. Margarethen keine großen Ausbaupläne. Die zehn Mitarbeiter seien ein eingespieltes Team, und es funktioniere alles bestens. Er sei zufrieden, so Ecker. Der Jahresumsatz beträgt rund eine Million Euro. Die Sorge, dass der Steinbruch irgendwann abgebaut sein könnte, plage ihn nicht. Die nächsten 30 Jahre könne er in St. Margarethen Sandstein abbauen. Wie es danach weitergeht, werde er wahrscheinlich nicht mehr erleben, so Ecker.