Südlich von Nickelsdorf, direkt an der A4-Ostautobahn, soll auf rund 300 Hektar ein riesiger Fotovoltaik-Park entstehen. Die Kosten dafür sollen insgesamt rund 200 Millionen Euro ausmachen. Für den Vorstandsvorsitzenden der Energie Burgenland Stephan Sharma ist die Sonne die Energie der Zukunft. Deswegen habe man im Vorfeld mit Grundeigentümern geredet – da seien etwa die katholische und die evangelische, aber auch Privateigentümer dabei. Da sei eine Fläche von etwa 300 Hektar zusammengekommen, die man nun umsetzen wolle – und die Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen wolle, so Sharma.
Dorfbevölkerung soll profitieren
Für die Bürgerinnen und Bürger werde es einen fixen Strompreis geben, außerdem können sie sich am Fotovoltaik-Park finanziell beteiligen. Die Energie Burgenland verspricht ihren Kunden dabei einen fixen Zinssatz von 1,5 Prozent bei einer Laufzeit von 13 Jahren. Auch die Gemeinde Nickelsdorf erwartet sich finanzielle Vorteile durch den Fotovoltaik-Park. Rund 300.000 Euro sollen es jährlich sein.
Bürgermeister Gerhard Zapfl (SPÖ) sieht aber vor allem auch ökologische Vorteile. „Die Fotovoltaikanlage soll so gestaltet werden, dass es hier nicht zu einer vollflächigen Abdeckung kommt, sondern, dass Abstände inzwischen sind. Damit kann das auch bewirtschaftet werden und es soll dadurch auch Biodiversität gewährleistet sein. Der Boden kann sich erholen, denn es ist ein wichtiger Faktor, dass dort keine Spritz- und Düngemittel zum Einsatz kommen“, so Zapfl.
Projekte in weiteren Gemeinden geplant
Auch der Kindergarten, die Volksschule, das Feuerwehrhaus und die Leichenhalle in Nickelsdorf will Zapfl mit Fotovoltaik-Anlagen ausstatten. Die Energie Burgenland plant weitere Fotovoltaik-Parks in Schattendorf (Bezirk Mattersburg), Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf), Neusiedl am See, Wallern (beide Bezirk Neusiedl am See) und Wimpassing (Bezirk Eisenstadt-Umgebung).