Benefizkonzert für Krankenhausmitarbeiter
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Benefiz-Konzert für Spitalsmitarbeiter

Nachdem Martin Franz Neuberger aus St. Andrä Intensivpatient auf der Covid-Station im Krankenhaus Kittsee war, hat er nach überstandener Infektion ein Konzert für die gesamte Spitalsbelegschaft gegeben. Gemeinsam mit dem Gitarristen Stefan Haider trug er Texte vor, die er während seine Krankenhauszeit geschrieben hatte.

„Es gibt ihn noch, diesen Zaubertrank namens Mitgefühl“, sang Martin Franz Neuberger gemeinsam mit dem Gitarristen Stefan Haider vor dem Schloss Kittsee. Mitgefühl – das hatte der ehemalige Coronavirus-Patient auf der Intensivstation reichlich bekommen und bedankte sich dafür an diesem Abend beim Personal. „Ich habe mich gefragt, wie kann man so etwas honorieren. Geld, was heutzutage alles misst, scheidet aus“, sagte Neuberger gerührt, „also habe ich mir gedacht, gebe ich etwas Persönliches zurück.“

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Neuberger hat auch während seines Aufenthalts auf der Intensivstation Texte geschrieben
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Die Krankenhausbelegschaft genoss das Konzert im wunderbaren Ambiente des Schlosses
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Martin Franz Neuberger und Steve Haider
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Benefizkonzert für die Spitalsbelegschaft
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Neubergers Freund Steve Haider (l.) unterstützte den Musiker bei seinem Auftritt
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Martin Franz Neuberger mit der ärztlichen Direktorin des Krankenhauses, Anna Kettner
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Applaus vom Publikum
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Auch Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ) war zu Gast

„Gegenüber von mir ist der Tiefschlaf“

Neben Songs, die Neuberger schon vor längerer Zeit geschrieben hatte, wurden auch Texte, die er auf der Intensivstation geschrieben hatte, vorgetragen. „Sie ist immer da, lässt mich keine Sekunde los, sie lässt mich nicht schlafen. Und gegenüber von mir ist der Tiefschlaf“, verarbeitete Neuberger den Krankenhaus-Aufenthalt. „Man erkennt wieder, dass die meisten Dinge nicht so wichtig sind", so Neuberger.

Gestärkt in die Zukunft

Der Abend war für Margit Hejret, Leiterin der Intensivstation, eine gelungene Würdigung: „Es hat uns für unsere Arbeit sehr viel zurückgegeben, wir gehen gestärkt in die Zukunft.“ Das konnte auch die ärztliche Direktorin des Krankenhauses, Anna Kettner, bestätigen. Nachdem das Spital sehr viele Covid-Patientinnen und -Patienten aufgenommen hatte, habe man gelernt, dass man diese Zeit nur zusammen schaffen könne. „Jeder im Krankenhaus, jede Berufsgruppe, musste einen Anteil dazu leisten“, sagte Kettner. Weiters betonte sie: „Es sind nicht nur die Ärztinnen und Ärzte und die Pflegepersonen – es beginnt bei unseren Portieren und den Raumpflegerinnen. Alle müssen zusammenarbeiten, dass wir es schaffen.“