Die Verlängerung der A3 vom Knoten Eisenstadt bis zur ungarischen Grenze bei Klingenbach ist ein politischer Dauerbrenner im Burgenland. Ungarn hat eine Autobahn bis zur Grenze gebaut, nun klafft eine Lücke von mehreren Kilometern bis zur A3-Auffahrt. Dagegen gibt es Widerstand in den Anrainergemeinden und der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) versicherte am Mittwoch im „Burgenland heute“-Interview, dass man das Projekt nur mit dem Einverständnis der Gemeinden politisch unterstützen werde.
FPÖ: Lückenschluss A3 würde Entlastung bringen
Die FPÖ fordert den Lückenschluss und argumentiert, dass dieser die Transitroute A4, die B50 zwischen Neusiedl und Eisenstadt und Umfahrungsrouten im Bezirk Oberpullendorf entlasten würde. Außerdem kritisierte FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig die Vorgehensweise beim Bau der S7, der Fürstenfelder Schnellstraße von Riegersdorf bis zur Staatsgrenze bei Heiligenkreuz – mehr dazu in Halbzeit beim Bau der S7. „Wenn man dann hört, dass die burgenländische Strecke ab Rudersdorf nur noch zweispurig gebaut werden soll – so nach dem Vorbild dieser Verlängerung der S31 im Bezirk Oberpullendorf – dann ist das natürlich schon ein großer Schildbürgerstreich.“ Auch hier sei auf ungarischer Seite eine Autobahn geplant, so Petschnig.
FPÖ will verstärkt auf Verkehrsthemen setzen
Die FPÖ werde einen politischen Schwerpunkt auf all diese Verkehrsthemen setzen, kündigte Klubobmann Johann Tschürtz an. „Wir werden jetzt nicht locker lassen, das heißt wir werden jede Landtagssitzung ein, zwei Anträge diesbezüglich einbringen – jede Landtagssitzung und wenn es die nächsten drei Jahre ist. Wir werden versuchen, auch Aktionen zu setzen, damit die Bevölkerung wirklich erkennt, was da für ein Spiel gespielt wird.“
Tschürtz kritisierte auch die Verzögerung beim Ausbau der S4 und meinte er vermisse einen Aufschrei des Landeshauptmannes zu den Verkehrsprojekten.