Senionrenombudsmann Martin Huber
ORF
ORF
Politik

Burgenland bekommt Seniorenombudsmann

Das Burgenland hat jetzt einen Seniorenombudsmann. Der gebürtige Großpetersdorfer Martin Huber soll quasi das Sprachrohr der älteren Generation für die Öffentlichkeit und Politik sein.

Huber ist Jurist und habe sich im Zuge einer Ausschreibung unter zwölf Bewerbern als bester Kandidat qualifiziert, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag bei der Präsentation des neuen Seniorenombudsmannes. „Er muss in Zukunft im Sinne der Vertretung für die ältere Generation die Politik fordern. Was sind Ihre Bedürfnisse? Wo gibt es einen Regelungsbedarf? Wo gibt es einen Handlungsbedarf? Und die Politik, das ist unsere Aufgabe in weiterer Folge, muss dann entsprechend reagieren“, so Doskozil.

Senionrenombudsmann Martin Huber bei seiner Präsentation
ORF
Präsentation von Martin Huber am Donnerstag

Huber über seine Ziele

Der neue Seniorenombudsmann ist 32 Jahre alt. Zu seinen vordringlichsten Aufgaben sagt Huber: „Ich glaube, dass es extrem wichtig ist, den Menschen den Zugang zur Verwaltung zu erleichtern. Ich glaube auch, dass es extrem wichtig ist, die Menschen dabei zu unterstützen ihre Rechte und ihre Ansprüche durchzusetzen und dafür möchte ich mich einsetzen“, so Huber.

„Freuen uns, dass es so schnell ging“

Mit der Installierung einer Seniorenombudsstelle werde ein wichtiges Bindeglied zwischen dem überparteilichen Landesseniorenbeirat und dem Landtag geschaffen, sagte der Vorsitzende des Beirats, Helmut Bieler. „Wir haben in dem Leitbild, das heute schon erwähnt wurde, einstimmig gefordert, dass wir eine Beratung, eine rechtliche Vertretung, für den Landesseniorenbeirat und für die ältere Generation bekommen sollen. Dass das jetzt so rasch geht, darüber freuen wir uns natürlich“, so Bieler.

Senionrenombudsmann Martin Huber
ORF
Martin Huber

87.000 Personen alter als 60 Jahre

Laut dem zuständigen Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) erfordert die Altersstruktur eine solche Einrichtung. „Wir haben mehr als 87.000 Menschen hier im Burgenland, die älter als 60 Jahre sind. Das ist ein Anteil von knapp 30 Prozent. Diese ältere Generation wollen wir auch entsprechend unterstützen und da braucht es eben gewisse Institutionen und Positionen damit das auch gelingt“, so Schneemann. Der neue Seniorenombudsmann hat sein Büro in Eisenstadt, einmal im Quartal will Huber auch in allen Bezirkshauptmannschaften Sprechtage abhalten.