Kinderschwimmkurs im Freibad Oggau
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Chronik

Sicher in die Badesaison

Jeder fünfte Österreicher kann nur schlecht oder mäßig schwimmen. Viele sind zudem aus der Übung, wie eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt, denn coronavirusbedingt waren im Vorjahr deutlich weniger Menschen schwimmen als in den Jahren davor.

Laut einer Umfrage des KFV können derzeit etwa 160.000 Kinder in Österreich nicht schwimmen, etwa 130.000 davon sind zwischen fünf und neun Jahre alt. Bei tödlichen Kinderunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache. Umso wichtiger ist es, dass Kinder gut schwimmen und sich im Wasser sicher bewegen können. Schwimmen sei eine unvergleichbare Überlebenstechnik, deshalb sei es für jedes einzelne Kind ganz besonders wichtig schwimmen zu lernen. Und das brauche Zeit, Übung und auch Erfahrung mit dem Element Wasser, heißt es vom KFV.

Große Nachfrage nach Kinderschwimmkursen

Im Vorjahr konnten wegen der Coronavirus-Pandemie Kinderschwimmkurse oft nicht stattfinden. Umso größer sei jetzt die Nachfrage nach den Schwimmkursen, wie Stefan Ferschich von der Wasserrettung Burgenland sagt. Das merkt man etwa auch im Schwimmbad in Oggau (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), wo derzeit der Kinderschwimmkurs ausgebucht ist. Der Kurs dauert zwei Wochen, danach könnten sich die Kinder über Wasser halten und somit sicher schwimmen, so Schwimmlehrer Alexander Kaiserseder.

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Kinderschwimmkurs im Freibad Oggau
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Unbeaufsichtigt sollten Kinder aber trotzdem nicht schwimmen gehen, warnt Ferschich: „Immer schauen, wo ist das Kind, was macht das Kind im Wasser. Ein Trugschluss ist, dass ein Kind um Hilfe ruft, wenn es untergeht. Kinder gehen lautlos unter. Sie reißen die Augen auf, die Arme nach oben und versuchen sich im Wasser abzustützen und gehen dann dabei einfach unter.“ Aber auch für erfahrenere Schwimmer gilt: Die Gefahren beim Schwimmen nicht unterschätzen und das eigene Können nicht überschätzen.