Eduard Nicka
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Chronik

Wechsel bei Burgenländischer Gemeinschaft

Einen Wechsel gibt es an der Spitze der Burgenländischen Gemeinschaft: Walter Dujmovits ist nach 36 Jahren als Präsident zurückgetreten, sein Nachfolger ist der ehemalige Lehrer und FPÖ-Politiker Eduard Nicka.

Die Burgenländische Gemeinschaft gibt es als Verein seit 1956. Das Ziel des Vereins ist es, die Beziehungen der ausgewanderten Burgenländerinnen und Burgenländer zu ihrer alten Heimat zu fördern und aufrechtzuerhalten. Walter Dujmovits, war 36 Jahre lang Präsident und setzte Meilensteine. Dujmovits schrieb 1975 das erste Buch über die Amerika-Wanderung der Burgenländer und war 1992 Mitorganisator der Landesausstellung „Nach Amerika“ auf Burg Güssing. Er gilt als der Experte für die Migration der Burgenländer.

Dujmovits, Doskozil, Gerbavsits
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Walter Dujmovits bei der Ehrung der Theodor-Kery-Stiftung im September 2020

Eduard Nicka wurde bei der Generalversammlung einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der ehemalige Lehrer und FPÖ-Landtagsabgeordnete will die Idee der Burgenländischen Gemeinschaft fortsetzen. Die Rahmenbedingungen werden aber zusehends schwieriger – vor allem die Treffen mit den nachfolgenden Generationen der Burgenland-Auswanderer, so Nicka gegenüber dem ORF Burgenland. Die Verbindungen sind zwar da, meist aber übers Internet. Die burgenländischen Themen freilich sind auch bei den Auslandsburgenländern präsent, so Nicka – etwa zuletzt die Güssinger Abstimmung. Die Burgenländische Gemeinschaft ist auch in engem Austausch mit dem Internetportal „Burgenland Bunch“ das sich intensiv mit der Geschichte der emigrierten Burgenländer auseinandersetzt.