Es sah aus wie bei einem Umzug, aber es war das Ende der Commerzialbank-Zentrale in Mattersburg. Vom Aktenkoffer bis hin zum Drucker – alles wurde versteigert und am Dienstag von den neuen Besitzern abgeholt.
„Alles ist weg“
„Das Projekt war absolut erfolgreich. Es ist alles weg“, zog Jürgen Blematl, vom Auktionshaus Aurena Bilanz. Ein Highlight sei der ehemalige Bürosessel von Ex-Bankchef Martin Pucher aus der Zentrale in Mattersburg gewesen. Er brachte 496 Euro. Versteigert wurden aber unter anderem auch Werbegeschenke, Kugelschreiber, Taschenrechner, Sparbüchsen und Champagner.
Der Standort in Mattersburg war der letzte, der unter den Hammer kam. Zuvor war bereits das Inventar der übrigen acht Filialen in Forchtenstein, Zemendorf, Loipersbach, Hirm, Krensdorf, Draßburg, Baumgarten und Schattendorf versteigert worden. In Mattersburg war das erst später möglich, weil die Zentrale aufgrund der laufenden Ermittlungen zunächst nicht zugänglich war.
Auch Inventar des SVM wurde versteigert
Auch das Inventar des SV Mattersburg, dessen Präsident Pucher war, wurde versteigert. Da gab es Trikots, Fußbälle, Fanartikel und auch die Stadionausstattung zu ersteigern – vom Sessel bis zum Fernsehturm. „Die Bandbreite war hier ein Wahnsinn“, so Blematl. Die Videowall des SVM brachte mehr als 46.000 Euro ein.
In Summe gab es 33 Auktionen, bei denen mehr als 16.000 Exponate unter den Hammer kamen. Mehr als 4.000 Personen boten mit. Die Auktionen rund um die Commerzialbank und den SV Mattersburg sind damit vorerst vorbei. Sämtliche Erlöse fließen an die Masseverwalter.
Commerzialbank: Inventar-Versteigerung beendet
In der Causa Commerzialbank Mattersburg ist am Dienstag die letzte Versteigerung – jene des Inventars der Zentrale in Mattersburg – zu Ende gegangen. Andenken, Möbelstücke und sonstige Einrichtungsgegenstände wurden von ihren neuen Besitzern abgeholt.