Die Plattformen werteten österreichweit 100.000 Anzeigen aus, indem sie die Verkaufsangebote mit dem tatsächlichen im Grundbuch eingetragenen Verkaufspreis verglichen. Österreichweit war die Preisschere zwischen Angebotspreis und tatsächlichem Verkaufspreis bei Einfamilienhäusern in Tirol mit einer Differenz von 30 Prozent am höchsten. Das Burgenland liegt im hinteren Mittelfeld mit 14 Prozent Differenz. Am Ende des Feldes liegt Vorarlberg, hier waren sich Angebots- und Verkaufspreis nahezu gleich.
Große regionale Unterschiede
Doch auch innerhalb der Bundesländer sind die regionalen Unterschiede groß. Im Burgenland gibt es große Abweichung von 28 bis 31 Prozent zwischen Angebots- und Kaufpreis im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, und mit 26 Prozent in Eisenstadt und in Neusiedl am See. Bei Wohnungen war die Preisschere übrigens deutlich kleiner als bei Einfamilienhäusern, im Burgenland betrug der Verhandlungsspielraum hier acht Prozent.