In Ernährungszentren bekommen unterernährte Kinder nahrhaften Brei
Caritas
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Soziales

Caritas kämpft gegen Hunger im Kongo

Die Caritas startet eine Hilfsaktion für die Demokratische Republik Kongo. Klimaextreme und Hunger verschärfen die Lage in Afrika und die Coronavirus-Pandemie verschlechtert die dramatische Lage weiter.

690 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger. Besonders in Afrika habe sich die Situation jetzt verschlimmert, so die Caritas. Vor allem Länder südlich der Sahara, wie der Südsudan sind seien betroffen. Durch Klimawandel hervorgerufene Konflikte und Naturkatastrophen wie Dürre, Heuschreckenplagen oder Hochwasser verschärfen die Hungersituation. Außerdem beeinträchtigt die Coronavirus-Pandemie die Ernährungslage noch weiter.

Jedes zweite Kind im Kongo unterernährt

„Als Caritas wollen wir nicht einfach zusehen wie Menschen Tag für Tag um ihr Leben bangen müssen“, sagte Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics. Viele Menschen in Afrika lebten von der Landwirtschaft und hätten durch die geschlossenen Märkte ihr ohnehin geringes Einkommen völlig verloren und könnten sich Nahrung wegen der hohen Lebensmittelpreise nicht leisten. In der Demokratischen Republik Kongo ist jedes zweite Kind unterernährt.

Frauen arbeiten auf dem Feld
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Die Caritas versucht auch mit Landwirtschaftsprojekten zu helfen

Die Caritas Burgenland unterstützt vor Ort. In den Armenvierteln in Kongos Hauptstadt werden zum Beispiel jährlich um die 2.000 unterernährte Babys im Ernährungszentrum wieder aufgepäppelt und vor dem Verhungern oder den langfristigen Folgeschäden des Hungers gerettet. Hilfe gibt es auch durch Landwirtschaftsprojekte der Caritas. So sei es zum Beispiel gelungen, besseres Saatgut anzubauen, den teuren Kunstdünger durch natürliche und bodenschonende Kompostierung zu ersetzen und mit dem Bau von Speichern eine bessere und längere Lagerung zu ermöglichen. Die Caritas hat ein Spendenkonto eingerichtet.