Buch des Franziskanerklosters
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„100 Jahre Burgenland“

Franziskaner zeigen Schätze ihrer Bibliothek

Anlässlich „100 Jahre Burgenland“ zeigt das Franziskanerkloster Güssing unter dem Titel „Aufblättern“ Sehenswertes aus seiner Bibliothek. Einige der kostbaren Bücher stammen aus dem 13. Jahrhundert und konnten bis dato nicht von der Öffentlichkeit besichtigt werden.

Die Basilika und Klosterkirche der Franziskaner in Güssing birgt eine Bibliothek von unsagbaren Schätzen und Raritäten – insgesamt beherbergt sie 4.866 Bücher. Die historische Büchersammlung ist eng verbunden mit der ungarischen Adelsfamilie Batthyany, die im 15. und 16. Jahrhundert zahlreiche Bücher erwarb. Der Bestand wurde durch Zukäufe der Franziskaner erweitert. Die meisten Bücher der Bibliothek sind älter als 100 Jahre – also älter als das Burgenland. Einige dieser kostbaren Werke können derzeit in der Ausstellung „Aufblättern“ besichtigt werden.

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Dieses Messbuch ist das älteste Buch der Bibliothek des Franziskanerklosters in Güssing
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Dieses Messbuch ist das älteste Buch der Bibliothek des Franziskanerklosters in Güssing
Ausstellung „Aufblättern“
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Ausstellung „Aufblättern“
Pater Anton Bruck in der Bibliothek des Franziskanerklosters Güssing
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Pater Anton Bruck in der Bibliothek des Franziskanerklosters Güssing
Ausstellung „Aufblättern“
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Ausstellung „Aufblättern“
Bibliothek des Franziskanerklosters Güssing
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Bibliothek des Franziskanerklosters Güssing
Pater Anton Bruck in der Bibliothek des Franziskanerklosters Güssing
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Für Pater Anton Bruck ist die Bibliothek ein Kulturjuwel
Franziskanerkloster in Güssing
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Franziskanerkloster in Güssing

„In der Art und Weise wie diese Bücher hier in Güssing überlebt haben, ist ein Stück Geschichte des Burgenlandes auch enthalten – das ist ein Kulturjuwel, diese Bibliothek“, sagte Pater Anton Bruck von der Stadtpfarre Güssing, der maßgeblich am Projekt beteiligt war. Das älteste Buch sei ein Messbuch aus der Zeit vor 1230 und ein Unikat sei das „Pannonische Pflanzenverzeichnis“ von Carolus Clusius, das gebe es nur in Güssing. Die Ausstellung ist eine originalgetreue Nachbildung der eigentlichen Bibliothek des Klosters, die nicht öffentlich zugänglich ist. Die ausgewählten Exemplare in den Vitrinen sind zusätzlich auf zweisprachigen Roll-ups abgebildet und beschrieben.

Schautafel der Ausstellung
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Zweisprachige Schautafel der Ausstellung

Detaillierte Informationen über die Kostbarkeiten der Bibliothek erhält man auch im neu erschienen Buch „Bewahrte Geistigkeit und Kulturerbe von drei Nationen“. Das Buch wurde vom Franziskanerkloster gemeinsam mit der Ungarischen Akademie der Wissenschaften anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Burgenland“ herausgegeben. Mit dem Erwerb des Festbandes unterstützt man die Restaurierung der Bücher der Ausstellung, die bis 17. Oktober besichtigt werden kann.