Im Umgang und in der Kommunikation mit Demenzkranken braucht man viel Geschick und Gespür. Demenz gilt als eine der größten Herausforderungen, die unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem in den nächsten Jahren zu bewältigen hat. In Eisenstadt wurden deshalb die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde in einem Pilotprojekt – also als erste in ganz Österreich – geschult, wie die Kommunikation mit demenzkranken Personen funktionieren kann.
Gemeinden oft erste Ansprechpartner
Der erste Weg führe ganz einfach oft auf das Gemeindeamt und deshalb sei es wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit dementen Personen geschult seien, sagte der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). Mit dem Projekt „Demenz Aktivgemeinde“ erhalten Gemeinden eine spezielle Schulung dafür.
Das sei ein wichtiges Tool, dass das Innenministerium gemeinsam mit der Donauuniversität Krems entwickelt habe, so Steiner. Er sei sich sicher, dass es in den österreichischen Gemeinden gut angenommen werde und dass damit vielen Menschen geholfen werde. Das Programm steht nun allen Bediensteten der öffentlichen Verwaltung ganz einfach übers Internet zur Verfügung.