Mehr als 60 Projekte sind bei dem europaweiten Ausschreibungsprojekt eingereicht worden. Eine neunköpfige Jury kürte in einer zweitägigen Marathonsitzung einstimmig den Sieger. Gewonnen hat das Projekt des Wiener Architektenbüros Franz & Sue. Das Spezielle an der neuen Schule sei im Gegensatz zu älteren Schulen, dass man dabei von Cluster-Schulen spreche, sagte Geschäftsführer Robert Diem.

Dabei gebe es kleinräumige Strukturen, damit sich die jüngeren Schülerinnen und Schüler besser zurechtfinden können und übersichtlichere Einheiten haben. Eine Schule in der Schule – es gehe auch um die Überschaubarkeit und man soll sich einfach auch wohlfühlen in der Schule, so Diem. Die neue Schule wird 20 Klassen haben. Die bestehende Oberwarter Volksschule sei rund 60 Jahre alt, sagte Direktorin Roswitha Imre.
Alte Schule entsprach nicht mehr modernen Anforderungen
Die Volksschule entspreche damit nicht mehr den pädagogischen Bedürfnissen und es sei unbedingt notwendig eine neue Schule zu bauen, die den Ansprüchen der modernen Pädagogik entspreche – auch aus Platzgründen, denn man platze aus allen Nähten, so Imre. Derzeit wird die Volksschule von 300 Schülerinnen und Schülern besucht. Die neue Volksschule, die Musikschule sowie Räumlichkeiten für den Musikverein und in späterer Folge auch der Kindergarten werden neben der bestehenden europäischen Mittelschule und dem Sportzentrum errichtet.
Das sei die beste Lösung, sagte Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner, (ÖVP): „Ich glaube, das ist auch für die Eltern eine Bereicherung. Man hat kurze Wege, ohne die Kinder den ganzen Tag herum karren zu müssen. Das ist nicht notwendig, denn hier können die Kinder in die Volksschule, in die Musikschule oder in den Sportunterricht gehen und das ist ein immenser Vorteil für die Eltern und auch für die Kinder.“
Umsetzung soll im Herbst 2022 starten
Die reinen Bauwerkskosten für die erste Ausbaustufe werden auf 16 Millionen Euro geschätzt. Der Baustart ist für Herbst nächsten Jahres vorgesehen, 2024 soll der Bildungscampus bezugsfertig sein. Hinter dem Projekt stehen auch alle im Oberwarter Gemeinderat vertreten Parteien.