Die kleinen Rehe laufen bei Gefahr nicht weg, sondern drücken sich flach auf den Boden. Für die Kitze ist dies fatal. An einem Mähtag versuchen Jäger schon in den frühen Morgenstunden Jungwild in hohen Wiesen zu finden. Unterstützt werden sie von einem Drohnenpiloten, der die Fläche systematisch abfliegt.
Jungtiere werden wieder ausgesetzt
Werden Kitze aber auch Hasen oder bodenbrütende Vögel gefunden, bringen es die Jäger vorsichtig weg – angegriffen werden die Tiere nur mit Handschuhen und mithilfe von Grasbüscheln. Jedes Mähwerk ist zusätzlich mit einem akustischen Warner ausgestattet, um den Wildtieren die Möglichkeit zu geben, die Fläche zu verlassen. Danach werden die Tiere wieder ausgesetzt. Die Hege des Wildes spiele auch außerhalb der Mähzeit eine große Rolle, heißt es von Pannatura, einem Unternehmen der Esterhazy-Gruppe. So seien etwa auch Blühstreifen, Hecken und Windschutzgürtel angelegt worden, um Lebensräume für Wildtiere zu schaffen.