Präsentation der Wertschöpfungsstudie zum Kulturstandort Güssing
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Chronik

Güssing: Beide Projekte positiv für Region

Die Bevölkerung des Bezirks Güssing entscheidet am Sonntag, ob das KUZ Güssing oder die Burg Güssing zur zentralen Kulturstätte ausgebaut werden soll. Im Vorfeld wurde am Montag eine Wertschöpfungsstudie für die geplanten Investitionen präsentiert. Beide Projekte würden sich positiv auf die Region auswirken.

Im Auftrag der Landesimmobilien Burgenland GmbH untersuchte das Joanneum Research die regionalwirtschaftlichen Effekte der geplanten Investitionen in Güssing. Der Ausbau des KUZ um 20 Millionen Euro würde während der Bauphase 210 Jobs sichern. In den Ausbau der Burg will das Land 55 Millionen Euro investieren, das würde während der Bauphase 480 Jobs sichern.

Was die regionale Wertschöpfung der beiden Projekte betrifft, sagte der Studienleiter von Joanneum Research Andreas Niederl: " Die Sanierung des KUZ würde zu einer regionalen Wertschöpfung von etwa sieben Millionen Euro führen, während der Ausbau der Burg zu einer Wertschöpfung von rund 17 Millionen Euro führen würde – nur für diese Bauphase. Darüber hinaus habe ich natürlich die Effekte des Betriebs. Die Aktivitäten bei Kulturveranstaltungen selbst und da ist es so – ohne das bewertet zu haben – das es auf der Burg mehr Potential haben könnte, wenn man es anders bespielt".

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Modell für den Kulturstandort auf Burg Güssing
Foto & Rendering: Muik/Pichler & Traupmann/Lohrmann
Modell für den Kulturstandort auf Burg Güssing
Burg Güssing
Foto & Rendering: Muik/Pichler & Traupmann/Lohrmann
So könnte Burg Güssing nach dem Umbau aussehen
Burg Güssing bei Nacht
Foto & Rendering: Muik/Pichler & Traupmann/Lohrmann
Burg Güssing bei Nacht mit dem neuen Zubau
Talstation für den Burgaufzug bei der BH
Foto & Rendering: Muik/Pichler & Traupmann/Lohrmann
Talstation für den Burgaufzug bei der BH
Modell für neues KUZ in Güssing
Foto & Rendering: Muik/Pichler & Traupmann/Lohrmann
Modell für neues KUZ in Güssing
Modell für neues KUZ in Güssing
Foto & Rendering: Muik/Pichler & Traupmann/Lohrmann
Modell für neues KUZ in Güssing

Investitionen beleben Konjunktur

Die Investitionen in Güssing werden auf jeden Fall die Bauwirtschaft beleben, sagte der Geschäftsführer der Landesimmobilien Gerald Goger. „Wir können mit öffentlichen Bauvorhaben überproportional stark die heimische Wirtschaft fördern, tun das sehr gerne und sind auch ein Turbo für die burgenländische Konjunktur“, so Goger.

Volksbefragung Güssing, Wertschöpfungsstudie
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Die Wählerinnen und Wähler entscheiden am Sonntag

23.037 Wählerinnen und Wähler entscheiden am Sonntag

In der Betriebsphase – also nach Fertigstellung – der Arbeiten wird die jährliche Bruttowertschöpfung des KUZ und der Burg mit jeweils 1,7 Millionen Euro beziffert. „Die Dimension, beziehungsweise die Höhe der Wertschöpfung konnte ich nicht abschätzen oder einschätzen – die ist dann doch sehr imposant. Es zeigt ja auch, egal, in welche Richtung es geht, es für die Region eine äußerst wichtige Investition sein wird – noch einmal betont – egal, in welche Richtung es gehen wird“, sagte Bautenlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Für die Landesregierung ist das Ergebnis der Volksbefragung bindend, so Dorner. Insgesamt sind am Sonntag 23.037 Wählerinnen und Wähler im Bezirk Güssing aufgerufen zu entscheiden, ob das KUZ oder die BURG ausgebaut werden soll.

ÖVP will KUZ und Burg

„Wir brauchen für die Stadt Güssing eine lebendige Kulturszene in der Stadt und eine Attraktivierung der Burg Güssing. Wir brauchen beides: Burg und Kulturzentrum“, erklärte der Güssinger Vizebürgermeister Alois Mondschein (ÖVP) – mehr dazu in Befragung: Partei-Positionen unterschiedlich.