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Chronik

Burgenländer mit Wohnsituation zufrieden

Das Thema Wohnraum hat seit dem Ausbruch der CoV-Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen – das zeigt jetzt auch die jährliche Wohnstudie der Erste Bank. Die Zufriedenheit der Burgenländerinnen und Burgenländer mit ihrer jeweiligen Wohnsituation ist demnach – im Vergleich zum Vorjahr – deutlich gestiegen.

Mehr als drei Viertel der Burgenländerinnen und Burgenländer sind aktuell mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden – das ist ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Zufriedenheitswert im Burgenland liegt knapp über dem österreichweiten Durchschnitt, sagt Andreas Kaim, Vorstand der s-Bausparkasse. Der sehr hohe Eigentumsanteil spiele dabei sicher eine Rolle – das könne man sicher sagen, so Kaim.

Der Eigentumsanteil liegt im Burgenland mit 77 Prozent ebenfalls deutlich über dem Schnitt von 60 Prozent. Zu dem Grund für die gestiegene Wohnzufriedenheit im Burgenland, sagt Kaim, dass da sicherlich auch das Coronavirus eine Rolle gespielt habe. Man wisse, dass viele zumindest teilweise aus dem Homeoffice ihren Unternehmen zugearbeitet haben. Im Homeoffice zu arbeiten sei natürlich dann besonders schön, wenn man auch die räumlichen Gegebenheiten dazu habe, sagte Kaim.

CoV-Pandemie befeuerte Investitionen ins Eigenheim

Fast jeder zweite Befragte gibt an, dass das Thema Wohnen generell an Bedeutung gewonnen hat. Viele haben in der Coronakrise in ihr Haus bzw ihre Wohnung investiert, sagte Georg Posch, Leiter der Erste Bank im Burgenland. „Mehr als ein Viertel hat sich einfach neu eingerichtet, über jede Fünfte hat sozusagen das Haus renoviert. Ein Viertel hat eine neue Technik installiert – Stichwort schnelleres WLAN – und acht Prozent haben ausgebaut, beziehungsweise das Haus oder die Wohnung erweitert“, so Posch.

Im Schnitt hat jeder Burgenländer, jede Burgenländerin 54 Quadratmeter Wohnfläche zu Verfügung – ein Spitzenwert im Bundesländervergleich. Kritik üben die Befragten an aus ihrer Sicht deutlich gestiegenen Wohnkosten. Gestiegen sind definitiv die Immobilienpreise im Burgenland, und zwar im Schnitt um 20 Prozent.