Am 18. April beendete das Burgenland als erstes Bundesland den Ost-Lockdown, Wien und Niederösterreich folgten erst am 2. Mai. Der Schritt des Burgenlands wurde damals teils heftig kritisiert. Die vom Umweltmediziner Hans-Peter Hutter betreute Studie in der Modellregion Neusiedl am See und Parndorf zeigte aber, dass die frühere Öffnung im Burgenland keine negativen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen hatte – mehr dazu in Öffnungen in Modellregion ohne Folgen.
Positives Fazit
Hutter zieht eine positive Schlussfolgerung aus den bisherigen Ergebnissen. Die Öffnung habe aus seiner Sicht aufgrund der flankierenden Maßnahmen und der Impfungen auf das Infektionsgeschehen keine Nachteile, jedoch für das soziale Zusammenleben Vorteile, so Hutter. Auch wenn die Studie im Juli in „Sommerpause“ gehe, könne sie – abhängig von der epidemiologischen Lage – im Herbst fortgesetzt werden, so der Umweltmediziner.
25 Prozent machten mit
Das hochgesteckte Ziel 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung in der Modellregion zur Teilnahme an den Corona-Testungen zu bewegen, wurde nicht erreicht – erreicht wurden letztlich rund 25 Prozent. Doch auch diese Daten seien ausreichend gewesen, um daraus Schlüsse zu ziehen, sagte Hutter bereits im Mai – Modellregion: Weniger Tests als erwartet. Angesichts des Impffortschritts müsse man sich nun aber überlegen, wie man die Menschen weiter zum Testen animiert, gab Hutter nun zu bedenken.