Hochstand bei Nickelsdorf, wo der Bundesheer-Soldat angeschossen wurde
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Chronik

Schießunfall: Ermittlungen der Polizei laufen

Nach dem Schießunfall, bei dem Anfang Juni in Nickelsdorf ein 19-jähriger Milizsoldat schwer verletzt worden ist, gehen die Ermittlungen der Polizei weiter. Ermittelt wird gegen den 20-jährigen Milizsoldaten, der versehentlich auf den 19-Jährigen geschossen hat.

Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt warte derzeit auf den Abschlussbericht der Polizei, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Petra Bauer. Ermittelt wird gegen den 19-jährigen Schützen wegen grob fahrlässiger schwerer Körperverletzung.

Disziplinarverfahren ruht bis Abschluss des Strafverfahrens

Bereits abgeschlossen ist eine interne Untersuchung des Bundesheeres zu dem Vorfall. Demnach haben die beiden Soldaten gegen die Vorschriften gehandelt und die Waffe immer wieder ge- und entladen und aufeinander gezielt. Der 20-jährige Schütze habe angegeben, dass er gewusst habe, dass dies ausdrücklich verboten sei. Sowohl gegen den 20-Jährigen als auch das Schussopfer wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet – dieses Verfahren ruhe allerdings, bis das Strafverfahren abgeschlossen ist, so Verteidigungsministeriumssprecher Michael Bauer.

Schussopfer: Erste Schritte im Spitalszimmer

Dem schwerverletzten Soldaten ging es bereits in der Vorwoche den Umständen entsprechend gut. Er habe schon einige Schritte in seinem Krankenzimmer gemacht, sagte Bauer vor einer Woche. Er gehe davon aus, dass sich der Zustand des Soldaten weiterhin verbessert habe, allerdings habe er aktuell keine Informationen dazu, so Bauer am Montag mit Verweis auf den Datenschutz.