Helene Preiner hat die beste Pflegerin, die sich wünschen kann. Die 87-jährige Frau aus Kroatisch Minihof (Bezirk Oberpullendorf) wird von ihrer Tochter, Eva Ott, gepflegt. Die ehemalige Sekretärin hat früher ihren Job und die Pflege ihrer Mutter gemanagt. Bis es ihr zu viel wurde. Eva Ott ist als pflegende Anhörige bei „Pflege Service Burgenland“ angestellt.

Jetzt ist die Pflege ihrer Mutter ihr Beruf. „Meine Mutter hatte eine Herzoperation, sie hatte Brustkrebs, sie ist dement, sie leidet unter Atemnot und auch sonst kommen noch altersbedingte Beschwerden dazu“, so Eva Ott im Gespräch mit ORF Burgenland Redakteurin Patricia Schuller.
Grundausbildung bei Pflege Service Burgenland
Pflegende Angehörige, die bei Pflege Service Burgenland angestellt sind, müssen eine Grundausbildung für die Pflege absolvieren. Die Kurse sind kostenlos. Sie sind sozial- und pensionsversichert und erhalten auch Sonderzahlungen, wie das „Urlaubs- und Weihnachtsgeld“. Pflegebedürftige Menschen müssen einen Selbstbehalt beitragen. Die Höhe richtet sich nach der Pflegegeldstufe.

Nimmt ein pflegender Angehöriger Urlaub, springt in den meisten Fällen ein anderes Familienmitglied für die Pflege ein. Ist das nicht möglich, übernehmen Fachkräfte von Organisationen, wie der Volkshilfe, dem Hilfswerk oder der Caritas die Betreuung. Das Burgenland ist das einzige Bundesland in Österreich, das ein Anstellungsmodell für pflegende Angehörige bietet.