Das Justizzentrum bzw. Gericht in Eisenstadt
ORF.at/Michael Baldauf
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Chronik

Messer-Drohung: Bursch in psychiatrischer Behandlung

Der 14-Jährige, der am Donnerstag in einer Mittelschule im Bezirk Güssing einen Mitschüler mit einem Messer bedroht haben soll, wurde mittlerweile in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft Eisenstadt.

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Petra Bauer, bestätigte am Samstag gegenüber dem ORF Burgenland, dass der 14-Jährige am Donnerstag zunächst einen Mitschüler mit einem Messer bedroht habe und danach von einem Lehrer entwaffnet wurde. Verletzt wurde niemand – mehr dazu in 14-Jähriger bedroht Mitschüler mit Messer. Es werde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung unter Verwendung eines Messers zum Nachteil eines Mitschülers ermittelt. Nach ersten Erhebungen sei die Festnahme des 14-Jährigen aufgehoben worden. „Er wurde in einer Kinder- und jugendpsychiatrischen Abteilung untergebracht“, so Bauer.

„Keine Angaben zum Motiv“

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei der 14-Jährige in der Vergangenheit in keinster Weise auffällig gewesen, sagt Bauer. „Über das Motiv gibt es derzeit keine Angaben. Hier werden weitere Ermittlungen geführt". Zu einem Medienbericht, wonach der 14-Jährige mehrere Mitschüler attackiert auch eine Namensliste geführt habe, sagt Bauer: „Diese sogenannte Namensliste, kann ich nicht bestätigen, wir ermitteln wegen einer Drohung zum Nachteil eines Mitschülers", sagte Bauer.

„Entscheidung der Ärzte“

Die Ermittlungen der Polizei gehen jedenfalls weiter. Wie lange der 14-Jährige in der Kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung bleiben müsse, könne sie nicht sagen, so Bauer. „Das ist eine medizinische Frage und keine strafrechtliche das ist aufgrund einer Anordnung eines Arztes durchgeführt worden und es ist auch dort zu entscheiden", so Bauer.