Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Kultur

Festivalgelände Wiesen wird modernisiert

Nach einem Jahr Coronavirus-Zwangspause kommt die burgenländische Kulturlandschaft mit den Lockerungen wieder in Schwung. Das Festivalgelände in Wiesen etwa wird derzeit umfassend mit Unterstützung von Land und EU saniert.

In den vergangenen 45 Jahre sind das Festivalgelände und die Festivals in Wiesen organisch gewachsen. Seit 1976 werden Veranstaltungen abgehalten, organisiert von der Familie Bogner – mittlerweile in zweiter Generation. Für heuer nimmt man rund 190.000 Euro in die Hand, um die zum Teil in die Jahre gekommene Infrastruktur zu modernisieren.

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Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Neuer Eingangsbereich des Festivalgeländes
Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Ein Steinpflaster ersetzt den Holzboden
Festivalzelt in Wiesen
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Hauptbühne
Bühne im Festivalzelt in Wiesen
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Hauptbühne
Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Backstage-Bereich
Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Hauptbühne
Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Hauptbühne
Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Hauptbühne
Begehung des Festivalgeländes in Wiesen
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Festivalgelände mit Second Stage

Neuer Eingangsbereich schon fertig

Insgesamt seien vier Projekte geplant, sagte Veranstalterin Juliane Bogner. Das größte Teilprojekt, nämlich der Eingangsbereich, sei schon abgeschlossen. Dort habe man seit 30 Jahren einen Holzboden gehabt, der jeglicher Witterung ausgesetzt gewesen sei. Dort gebe es jetzt ein Granitsteinpflaster. Die zweite Investition sei eine Ton- und Lichtanlage auf der Second Stage, Sanitärcontainer im VIP-Bereich seien die dritte Investition. Das vierte Projekt sei die Zertifizierung zum Österreichischen Umweltzeichen als „Green Location“, so Bogner. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck der Eventlocation selbst, aber auch der Veranstaltungen möglichst gering zu halten. Für das Umweltzeichen müssen aber noch einige Adjustierungen vorgenommen werden.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Besichtigung des Festivalgeländes in Wiesen
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Juliane Bogner zeigt LH Doskozil die Fortschritte bei der Sanierung

Doskozil will Wiesen am Leben erhalten

Finanzielle Unterstützung kommt dabei auch vom Land Burgenland. Man wolle Wiesen als Kulturstandort weiter stärken und ausbauen, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), der sich am Dienstag bei einer Begehung des Festivalgeländes ein Bild vom Fortschritt der Sanierungsarbeiten machte. Wiesen habe eine „irrsinnige Tradition im Festivalbereich“ und habe österreichweite Bedeutung. „Unser wichtigstes Ziel ist, Wiesen am Leben zu erhalten, Wiesen zu erweitern, Wiesen wieder einen Status zu verleihen, der in Wirklichkeit in ganz Österreich bekannt ist“, so Doskozil.

Wieder Künstler auf der Bühne

Nach einem Jahr Zwangspause wird heuer, zum 45-Jahr-Jubiläum in Wiesen auch wieder gespielt. Den Auftakt gibt es am 9. Juli mit dem Kabarettisten Klaus Eckel. Im August folgen Konzerte von Opus und Reinhold Bilgeri mit deren Abschiedstourneen sowie das legendäre Jazzfest – heuer unter dem Motto „Women of Wiesen“, ehe die Saison Anfang September mit einem Konzert der Seer beendet wird. Im kommenden Jahr sind dann auch wieder größere Rock-Festivals geplant.