HTL-Maturant testet Programm mit 3D-Brille
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Bildung

Sightseeing durch die 3D-Brille

Ob ein Besuch der Burg Forchtenstein oder ein Rundgang durch den Haydnsaal im Schloss Esterhazy: Schüler der HTL Pinkafeld ermöglichen es, solche burgenländischen Attraktionen unabhängig von Öffnungszeiten und Reisebeschränkungen zu sehen – mit einer 3D-Brille.

Die virtuelle Reise beginnt im Haydnsaal des Schlosses Esterhazy. Dort habe man das Burgenland als Karte vor sich und könne die einzelnen Sehenswürdigkeiten auswählen und sie besuchen, erklärte Informatik-Maturant Leo Herbsthofer. Die Benutzerin oder der Benutzer kann 100 Sehenswürdigkeiten des Burgenlandes mit einer 3D-Brille besichtigen. Die Informatiker arbeiteten für dieses Projekt zum ersten Mal mit einem Programm, das normalerweise für das Erstellen von Computerspielen verwendet wird. Für ihn sei die größte Herausforderung das Eintauchen in dieses neue Gebiet gewesen, sagte der Maturant Florian Wohlmuth. Es sei sein erstes Virtual-Reality-Projekt gewesen.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Virtueller Haydnsaal
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Der Haydnsaal ist der Ausgangspunkt der virtuellen Reise
Virtuelle Burgenland-Karte
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Über eine Burgenlandkarte im Saal kann man Attraktionen auswählen
Virtuelle Mariensäule in Pinkafeld
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Virtuelle Mariensäule in Pinkafeld
Virtuelle Burg Forchtenstein
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Virtuelle Burg Forchtenstein
HTL-Maturanten arbeiten an ihrem Computer
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Die Schüler betraten für ihr Maturaprojekt Neuland

Vorgeschmack auf Urlaubsort

Die Reise mit der 3D-Brille solle Touristen in Zukunft einen Vorgeschmack auf ihren Urlaubsort geben, erklärte HTL-Direktor Wilfried Lercher: „Für uns geht es immer darum, dass wir auch bei den Zielgruppen ankommen – und das sind alle de facto. Das ist die Gesellschaft, das sind unsere unmittelbaren Partner, die Industrie, die Wirtschaft, aber auch Vereine, Gemeinden.“

HTL-Maturanten mit ihrem Lehrer
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HTL-Maturanten mit ihrem Lehrer

Das Land unterstützt dieses Vorhaben, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Man sehe, welche Möglichkeiten es gebe, von zuhause in die Kultur- und Tourismuslandschaft des Burgenlandes einzutauchen. Das sei aus seiner Sicht der nächste Schritt, den man in der Welt der Technologie ganz einfach setzen müsse, so Doskozil. Noch nutzt dieses Projekt nicht Touristen, sondern hoffentlich den Informatik-Maturanten aus Pinkafeld: Sie haben sich für dieses komplexe Vorhaben viele Fertigkeiten angeeignet.