Chronik

Nach Schuss: Soldat außer Lebensgefahr

In Nickelsdorf ist Mittwochfrüh ein 19-jähriger Soldat durch einen Schuss schwer verletzt worden. Ein Soldat traf seinen Kollegen mit einer Pistole im Brustbereich. Dieser sei mittlerweile außer Lebensgefahr. Laut Aussendung des Bundesheeres geht man von einem „Schießunfall“ aus. Der Schütze wird derzeit befragt.

Der Vorfall passierte am Mittwoch gegen 7.45 Uhr im Bereich der südlichen Autobahnabfahrt Nickelsdorf auf einem Hochstand. Der Soldat dürfte im Brust- bzw. Bauchbereich getroffen worden sein, sagte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer gegenüber dem ORF. Der Soldat sei schwer verletzt, nach Angaben des Spitals aber außer Lebensgefahr, so Bauer in einem ORF-Interview in „Aktuell nach eins“. Der 20-jährige Schütze werde derzeit befragt.

Beide Milizsoldaten stammen aus Wien und sind seit 28. April im Assistenzeinsatz zur Überwachung der Staatsgrenze eingesetzt.

Soldat durch Schuss schwer verletzt

In Nickelsdorf ist Mittwochfrüh ein 19-jähriger Soldat durch einen Schuss schwer verletzt worden. Ein Soldat traf seinen Kollegen mit einer Pistole 80 im Brustbereich. Er wurde vom Notarzthubschrauber in AKH Wien geflogen. Laut Aussendung des Bundesheeres geht man von einem „Schießunfall“ aus.

Waffe muss vor Schuss geladen werden

Die eingesetzte Untersuchungskommission des Militärkommandos Burgenland untersuche nun den vermutlichen Tathergang sowie die mögliche Ursache, jedoch keine strafrechtlichen Tatbestände, schrieb das Bundesheer in einer Aussendung. Das sei Aufgabe der Polizei. Die Pistole befinde sich im Assistenzeinsatz im „halbgeladenen“ Zustand. Ein volles Magazin sei zwar angesteckt, es befinde sich aber keine Patrone im Laderaum. Um einen Schuss abzugeben, müsse die Waffe daher vorher geladen werden, hieß es vom Bundesheer.

Die Vorgesetzten der beiden Soldaten, der Zugskommandant und sein Stellvertreter, waren als Erste am Unfallort und leisteten Erste Hilfe, so Bauer. Die Angehörigen des Opfers wurden verständigt, der Schütze wird psychologisch betreut.

Das Bundesheer „bedauert den Vorfall“. Prinzipiell seien solche Vorfälle „Gott sei Dank selten“, sagte Bauer. Schießunfälle im Assistenzeinsatz im Burgenland gab es zuletzt im Februar in Eberau sowie vor rund einem Jahr in Jennersdorf.