Handy in Hand
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Chronik

Betrügerische SMS im Umlauf

Die Polizei und der Konsumentenschutz warnen vor betrügerischen SMS, die über ein ankommendes Paket informieren. Auch zahlreiche Burgenländerinnen und Burgenländer haben in den vergangenen Tagen derartige Nachrichten erhalten. Hier ist Vorsicht geboten.

Es häufen sich SMS mit einer vermeintlichen Paketankündigung. Die Kurznachrichten werden von Betrügern versendet, inklusive Link zum anklicken, wie Judith Palme-Leeb von der Arbeiterkammer Burgenland schilderte. „Der Inhalt kann entweder heißen: sie müssen paar Euro Vorgebühr nachzahlen oder ob man das Paket verfolgen möchte. Was aber immer in den SMS enthalten ist, ist ein bestimmter Link, den man anklicken muss. Da sollte man skeptisch werden“, so Palme-Leeb.

Der dringende Rat von Polizei und Konsumentenschutz: nicht auf den Link klicken. Betrüger können sich dadurch über einen sogenannten Trojaner Zugang zu gespeicherten Passwörtern verschaffen. „Oft ist es so, dass man auf eine andere Webseite verlinkt wird, manchmal muss man sich auch eine App herunterladen. Diese App hat den Zweck, dass das Handy ausspioniert wird. Wenn man seine Kreditkartendaten schon bekannt gegeben hat, dann ist es immer gut, wenn man den Kreditkartenanbieter oder die Bank verständigt“, so Palme-Leeb.

Die Spam-SMS werden wahllos an Empfänger abgesendet. Verhindern kann man sie nicht in allen Fällen, wie Palme-Leeb vom Konsumentenschutz erklärt. „Grundsätzlich kann man nichts dagegen unternehmen, es passiert leider öfter, dass diese SMS von verschiedenen Nummern verschickt werden. Meistens sind österreichische Nummern vorgeschaltet. Wer wirklich dahinter steckt, kann man schwer herausfinden. Man kann auf dem Handy aber einstellen, dass man keine SMS von einem unbekannten Absender haben möchte“, so die Arbeiterkammer-Expertin.

Sms Betrug
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Betrugs-SMS wie diese kursieren derzeit

Oft enthalten diese SMS auch viele Rechtschreibfehler. Diese werden absichtlich eingebaut, um Spam Filter zu überlisten. Es kann auch vorkommen, dass die SMS von einer Nummer aus dem eigenen Telefonbuch kommt. Und zwar dann, wenn das Handy der gespeicherten Person bereits infiziert wurde.