Unter schwierigsten Bedingungen wurden in den vergangenen Monaten die Patientinnen und Patienten durch den mobilen Hauspflegedienst betreut, sagte die Präsidentin der Volkshilfe Verena Dunst. Aber trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ließen sich Covid-19-Infektionen nicht vermeiden, so Dunst.
„Wir haben das gut geschafft. Es waren einige Patientinnen und Patienten positiv – dadurch wurden auch einige unserer Betreuerinnen krank und positiv. Das war dann natürlich ganz schwierig. Wir haben dann mehr Personal aufgenommen, damit wir alle Patientinnen und Patienten trotzdem von Kalch bis Kittsee gut über die Krise bringen“, sagte Dunst.
Neue Konzepte
Eine besondere Herausforderung war in den vergangenen Monaten immer wieder, genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Pflegedienste bereitstellen zu können, erklärte die Pflegedienstleiterin Alexandra Ritter vom Volkshilfestützpunkt Neusiedl am See. „Wir haben einen guten Weg gefunden. Wir haben unsere Konzepte und Prozesse neu angeschaut und evaluiert. Wir haben zum Teil ganz neue Dinge auf den Weg gebracht, um gute Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen, damit sie weiterhin gute Arbeit leisten können“, so Ritter.
Freie Betreuungsressourcen
Angelika Reumann aus Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sitzt seit drei Jahren nach einer Querschnittslähmung im Rollstuhl. Ohne die Unterstützung der Volkshilfe wäre ein Leben in den eigenen vier Wänden unmöglich, so Reumann.
„Es ist deshalb wichtig für mich, weil ich dadurch meine Selbstständigkeit habe. Ich bin zwar eingeschränkt, aber ich bin in meinen eigenen vier Wänden. Ich kann selbstständig meine Entscheidungen treffen“, sagte Reumann. Die 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshilfe betreuen rund 700 Menschen. Derzeit gibt es freie Betreuungsressourcen.