300 Menschen besuchten am Samstag das „C’est la Mü“ – es war somit ausverkauft. Um allen Auflagen gerecht zu werden, ist das Festival heuer kleiner und nur auf einen Spielort beschränkt, sagte Geschäftsführerin Eveline Lehner. „Ursprünglich wollten wir es im Freien machen – mit Bestuhlung im Hof. Dadurch, dass es aber so kurzfristig Lockerungen gab, wurde es von der Gesundheitsbehörde im Saal bewilligt“, so Lehner.
Ausschnitt „Ernst Molden und das Frauenorchester“ bei „C’est la Mü“
Im Saal traten beim „C’est la Mü“ am Samstag mit My Ugly Clementine oder Ernst Molden Künstler auf, die einen starken Bezug zur Cselley Mühle haben. „Man löst sich von dem, was in der Hauptstadt oft so fordernd ist und kann sich wirklich ganz der Musik widmen – deshalb komme ich auch so gerne her“, sagte Molden.
Kabarett, Musik und Kunst
Vor 45 Jahren, am 28. Mai 1976, wurde die Mühle als Aktionszentrum eröffnet. Nach dem Tod der Gründer Sepp Laubner und Robert Schneider war heuer Schneiders Witwe, Eveline Lehner, für das Jahresprogramm verantwortlich. Alfred Dorfer gastiert zum Beispiel nächste Woche, am 4. Juni, in der Cselley Mühle. Weiters auf dem Programm stehen der „Rot-Gold“-Markt und Auftritte von unter anderem Garish, Voodoo Jürgens, Maschek oder Lukas Resetarits. „Ich habe gesagt, ich möchte das Jahr gut abschließen und gut übergeben können“, so Lehner.
Die Immobilie Cselley Mühle erwarb der Kunstsammler und ehemalige Betreiber des Familyparks St. Margarethen Mario Müller. Sie wird von ihm ab 2022 weiterhin als Kulturzentrum bespielt werden.
Vielseitiges Programm
„C’est la Mü“ brachte in den zwei Tagen sowohl Kabarett und Comedy (Clemens Haipl, Berni Wagner) und Literatur (Sebastian Janata stellte seinen Debütroman „Die Ambassadorin“ vor), als auch viel österreichische Musik: Monsterheart, Ernst Molden und das Frauenorchester, My Ugly Clementine, Pauls Jets, Felix Kramer & Band sowie Attwenger.