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Chronik

Bevölkerungsplus durch Zuwanderung

Prozentuell gesehen ist das Burgenland im Vorjahr gemeinsam mit Vorarlberg Spitzenreiter beim Bevölkerungswachstum gewesen. Das Plus von 0,53 Prozent liegt klar über dem Wachstum in Gesamtösterreich von 0,36 Prozent. Allerdings: Sowohl im Burgenland als auch in Österreich geht das Bevölkerungsplus ausschließlich auf Zuwanderung zurück.

Genau 296.010 Einwohnerinnen und Einwohner hatte das Burgenland laut Statistik Austria heuer am 1. Jänner. Das sind um 1.574 mehr als im Jahr davor. Das Bevölkerungsplus geht auf Zuwanderung zurück. Denn es gab deutlich mehr Todesfälle als Geburten.

Mehr Sterbefälle, weniger Geburten

Im Vorjahr starben 3.528 Menschen im Burgenland. Das ist im ersten Jahr der Coronaviruspandemie ein Anstieg von vier Prozent gegenüber 2019. In allen anderen Bundesländern war der prozentuelle Anstieg bei den Sterbefällen aber zum Teil deutlich höher. 2.100 Geburten im Burgenland bedeuten ein Minus von fast 5,9 Prozent.

Zuwanderer aus europäischen Staaten

In puncto Zuwanderung gilt: Vor allem Menschen aus anderen europäischen Staaten lassen sich in Österreich nieder. Drei Viertel kommen aus EU-Staaten beziehungsweise aus der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Island und Großbritannien und nur ein Viertel entfällt auf Drittstaatangehörige.

Damit ist die Netto-Zuwanderung von Drittstaatangehörigen in Österreich um zwölf Prozent gesunken. Vergleicht man Zuwanderung mit Wegzug, dann gibt es bei den Deutschen den größten Zuwanderungsüberschuss, gefolgt von Rumänen und Kroaten.