Die von der Bundesregierung eingeführte „Coronaampel“ spielt nur kurze Zeit alle Farben und bleibt dann monatelang auf Rot
ORF.at/Georg Hummer
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Coronavirus

Corona-Ampel: Burgenland erreicht niedriges Risiko

Österreich ist in der Coronaviruskrise in die gelbe Phase eingetreten. Die Ampel-Kommission reihte den Gesamtstaat nämlich am Donnerstag in die Kategorie „mittleres Risiko“ ein. Neu eingeführt wurde die Farbe gelbgrün für geringes Risiko. In dieser Zone befindet sich derzeit nur das Burgenland.

Dass das Burgenland nicht schon ganz grün ist, liegt an einer neuen Kategorie, die eingezogen wurde – sehr geringes Verbreitungsrisiko, die vorerst kein Bundesland erreicht. Bei dieser ist eine extrem niedrige Inzidenz vorgesehen.

Das Burgenland ist aktuell das Musterland mit der Inzidenz von 27,5 über die Woche gerechnet gefolgt von Salzburg mit 36,5. Der Trend geht in allen Bundesländern weiter stark nach unten. Top ist das Burgenland auch, was die Zahl der Testungen angeht. Mit 80.600 Tests auf 100.000 Einwohner hat man Vorarlberg an der Spitze abgelöst.

Neuinfektion weiter gesunken

Erstmals seit vielen Monaten befand sich in der abgelaufenen Woche kein Bundesland mehr in der roten Zone, die bei 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner beginnt. Auch Vorarlberg ist mittlerweile mit einer Inzidenz von gut 75 deutlich unter diese Marke gefallen.

Für mittleres Risiko braucht es eine Inzidenz von unter 50. In dieser Woche haben dieses Kriterium bereits alle Bundesländer außer Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich erfüllt und das sowohl in absoluten Zahlen als auch bei der risiko-adjustierten Inzidenz, die auch Faktoren wie Alter der Erkrankten einbezieht. Bei letzterer gehört auch Oberösterreich zur gelben Gruppe.

Doskozil erfreut

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigte sich erfreut über die gelb-grün-Schaltung der Corona-Ampel im Burgenland. Die Zahlen würden zeigen, dass die bereits erfolgten Öffnungsschritte keine negativen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen im Burgenland gehabt haben. „Das wird auch durch die ersten Ergebnisse der Modellstadt-Studie von Prof. Dr. Hutter untermauert“, so Doskozil – mehr dazu in Öffnungen in Modellregion ohne Folgen.