Die Vernissage zur Retrospektive auf Sepp Laubners Werk in der Landesgalerie war die erste seit langem mit Publikum. Ein paar Dutzend Gäste durften dabei sein. Die Schau wurde anlässlich der Aktivitäten rund um „100 Jahre Burgenland“ eröffnet und ehrt 50 Jahre des Schaffens von Laubner. „Das war ein großer Wunsch von ihm, auch sein Lebenswerk in diesem Jubiläumsjahr darzustellen“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei der Vernissage.
Bis September zu sehen
Gegenständlich arbeitete Sepp Laubner in seinen Jahren an der Akademie in Wien. Später wandte er sich der Abstraktion zu, auch wenn in seinen Arbeiten immer wieder Versatzstücke aus dem burgenländischen Alltag auftauchten. Der Ausstellungstitel „In interessanten Zeiten leben“ nimmt Bezug darauf, dass Laubner in seinem Werk auf Strömungen der Zeit reagiert. Ausgestellt und dargestellt werde das in einer fünfzackigen Sternkombination, so Kurator Günter Unger: „Weil dieser fünfzackige Stern auch traditionell und mythologisch belastet ist – mehr oder weniger für den Menschen an sich als Ganzes steht“.
„Ein so großes Ensemble der Bilder über so einen langen Wirkungszeitraum gesammelt zu sehen – da ist mir auch ganz schön die Gänsehaut gelaufen“, so Laubners Tochter, Ina Laubner. Wenn er die Ausstellung sehen könnte, wäre er selbst auch begeistert, sagte seine Witwe Gabi Laubner. Zu sehen ist die Schau bis 5. September.