In Oberwart waren es vor allem junge Menschen, die das erste Wochenende nach dem langen Gastro-Lockdown nutzten, um wieder einmal richtig auszugehen. In der Oberwarter Discostraße waren bereits vor Einbruch der Dunkelheit die Parkplätze voll. Ob Tanzlokal, Bar oder Restaurant – die Gäste mussten überall einen Tisch reservieren und sich registrieren. Oft funktioniert das via QR-Code und dem Smartphone.

Während in den Restaurants kaum jemand unangemeldet kam, musste der Discobetreiber am Stadtrand von Oberwart viele Gäste abweisen. Die Polizei patrouillierte auf der Zufahrtsstraße. „Im Moment würde ich mit der Discothek rund 400 Menschen hereinbringen. Outdoor habe ich derzeit 70 bis 80 Gäste. Es ist schon schwierig in so einer Situation gewinnbringend zu arbeiten – eigentlich ist es unmöglich“, so Nachtlokalbesitzer Georg Halber.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen in den Nachtlokalen
Halper hat sein Nachtlokal bereits um 17.00 Uhr aufgesperrt, um 22.00 Uhr war wieder Sperrstunde. Die aktuellen Regeln für den Öffnungsbetrieb sind streng: Zehn Personen dürfen an einem Tisch Platz nehmen. Die Gruppen müssen in einem ZUwei-Meter-Abstand zueinander sitzen. Wer den Platz verlässt, muss eine Maske tragen. Kurz vor der Sperrstunde um 22.00 Uhr wurde der Betreiber noch einmal nervös. Die Polizei sei in Zivil da gewesen. Die seien am Parkplatz Runden gefahren und hätten beim Security gefragt, ob alles in Ordnung ist. „Also die Polizei ist schon sehr präsent“, sagte Halper.

Auch in der Innenstadt bereiteten sich die Lokale rechtzeitig auf die Sperrstunde vor. Das Arbeiten unter diesen Bedingungen sei schon ein bisschen anstrengend, aber die Gäste seien kooperativ und es sei gut gelaufen, so der Tenor. In der Discostraße in Oberwart können die Indoorbereiche erst nach einer weitern Lockerung der Maßnahmen aufgesperrt werden.