Menschen trainieren in Fitnessstudio
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Coronavirus

CoV-Regeln: Probleme für Yoga- und Tanzstudios

Die Öffnungsschritte vergangenen Mittwoch haben neben der Gastronomie und Kultur auch den Sportbereich umfasst – so haben zum Beispiel Fitnessstudios wieder geöffnet. Aber nicht alle Bereiche konnten aufsperren – etwa kleinere Yogastudios, ebenso wie Tanzstudios.

In Oberwart im Fitnessstudio wird wieder geschwitzt, werden Gewichte gestemmt und die Ausdauer verbessert. Besitzer Johannes Schober hat die Öffnung am Mittwoch kaum noch erwarten können: „Wir haben jede Menge Mitglieder, die uns gleich wieder gestürmt haben, natürlich im Rahmen der gesetzlichen Vorhaben. Aber man hat einfach gemerkt, jeder hat sich schon darauf gefreut, dass es endlich wieder losgeht.“ Probleme mit der Regel, dass pro Person 20 Quadratmeter zur Verfügung stehen müssen, hat Schober nicht. Bei 360 Quadratmetern Fläche dürfen 18 Personen gleichzeitig trainieren. „Es ist bei uns nicht so schlimm, es wären auch unter normalen Bedingungen nicht mehr Leute gleichzeitig im Studio“, so Schober.

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Im Fitnessstudio Oberwart dürfen bei 360 Quadratmetern Fläche 18 Personen gleichzeitig trainieren

20-Quadratmeter-Regel Problem für Yoga-Studios

Zu einem Problem führt die 20-Quadratmeter-Regel aber zum Beispiel bei Yogastudios. Christa Reidinger aus Sigleß (Bezirk Mattersburg) muss ihre Stunden daher weiter online abhalten. „Laut aktueller Verordnung dürfte ich vier Personen gleichzeitig in mein Studio hineinlassen. Ich kalkuliere mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von acht Leuten pro Kurs, damit sich der Kurs für mich rentiert“, so Reidinger .

Tanzstudio
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Nora Szirmay in ihrem Tanzstudio in Eisenstadt

Tanzstudios fallen in Veranstaltungsbereich

Gar nicht zu den Lockerungen im Sport dazugezählt hat man die Tanzstudios. Diese fallen in den Veranstaltungsbereich – es muss also für jeden Tanzkurs eine eigene Veranstaltung bei der Behörde angemeldet werden. Nora Szirmay, die eine Tanzschule in Eisenstadt betreibt, kann das nicht ganz nachvollziehen, „Ich finde, Tanzen ist eine körperliche Ertüchtigung. Jeder, der schon einmal getanzt hat, ist sich dessen bewusst, dass es einen absolut sportlichen Charakter hat“, so Szirmay. Aktuell finden daher ausschließlich Einzelkurse, Kinderkurse und Abende mit routinierten Tänzerinnen und Tänzer statt.Szirmay kommt aber zumindest entgegen, dass auch unter Normalumständen im Sommer wenig bis gar keine Tanzkurse stattfinden würden.