Einreisebestimmungen für geimpfte Pendler – Grenze – Grenzkontrollen Klingenbach
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Coronavirus

Impfen oder Testen: Einreiseregeln für Pendler

Ungarische Grenzpendler müssen bei der Einreise einige Dokumente und einen negativen Coronavirus-Test vorweisen. Polizei und Bundesheer kontrollieren die Einreise, und das führt immer wieder zu langen Wartezeiten. Nicht alle Impfnachweise werden anerkannt.

Dicht gedrängt stehen die Autos an den Grenzübergängen. An die Wartezeiten haben sich die ungarische Pendlerinnen und Pendler mittlerweile gewöhnt. Vorzuweisen sind eine elektronische Registrierung, ein negativer Coronavirus-Test und eine Arbeitgeber-Bestätigung. Wer bereits eine Impfkarte hat, muss beachten, dass diese nur anerkannt wird, wenn der verwendete Impfstoff eine Zulassung in Österreich hat, erklärt Herbert Weltler vom Impfkoordinationsteam Burgenland: „Ungarn hat mehrere Impfungen, die in der EU bis jetzt nicht zugelassen wurden – das sind der chinesische Impfstoff und der russische Impfstoff Sputnik. Da wird an der Grenze natürlich weiterhin mit den Tests gearbeitet. Welche Regelung dann die EU mit Ungarn macht, das ist ein Abkommen, dass man noch diskutieren muss, wie diese Impfstoffe dann in der europäischen Union anerkannt werden.“

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Einreisebestimmungen für geimpfte Pendler
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Hoffen auf Anerkennung aller Impfstoffe

In der ungarisch-sprachigen Anlaufstelle des österreichischen Gewerkschaftsbundes gibt es zu Coronavirus-Impfungen viele Anfragen. Bertold Dalos vom ÖGB teilt viele Infos in den sozialen Medien und macht telefonische Beratungen.

Für die rund 18.000 ungarischen Grenzpendlerinnen und Pendler wäre es eine große Erleichterung, würden alle Impfstoffe anerkannt werden, die in Ungarn geimpft werden, so Dalos: „Das wäre natürlich im Sinne der Pendler.“

Auch die Industrie hofft auf eine baldige Zulassung aller Impfstoffe durch die Europäische Arzneimittel-Agentur, heißt es von der Industriellenvereinigung Burgenland. Bis dahin müssen die ungarischen Arbeitskräfte weiterhin die vorgeschriebenen Tests machen und Wartezeiten an der Grenze in Kauf nehmen.