Huber backt dreimal pro Woche Brot. Die Basis dafür sind Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig – ganz in der Tradition unserer Vorfahren. Brot fasziniert die Landwirtin schon seit ihrer Kindheit. Sie habe im Alter von neun Jahren gemeinsam mit ihrer Großmutter ihr erstes Brot gebacken, erzählte Huber. Ihre Oma habe immer ein Weißbrot gebacken, sie selbst sei aber von einem dunkleren Brot fasziniert gewesen.
Eigene Getreidemühle
Vor 25 Jahren stellte Huber ihre Landwirtschaft auf Bio um, heute verwendet sie möglichst viele Zutaten aus der eigenen Produktion. Dinkel und Weizen kämen aus der eigenen Landwirtschaft. Außerdem habe sei eine eigene Mühle, wo sie das Getreide mahle.
Nicht immer gleich
Die Landwirtin schloss vor kurzem eine Ausbildung zur Brot-Sommiliere ab. Das hilft ihr, dieses faszinierende und komplexe Lebensmittel zu verstehen. Sie habe sich immer gefragt, warum das Brot mit einem gekauften Mehl immer gleichbleibend sei. Mit dem eigenen Mehl sei das aber komplett anders. Ihr Teig sei so luftig in der Hand, während ihr ein Teig mit gekauftem Mehl wie Kaugummi erscheine.
80 bis 90 Kilo Brot holt Doris Huber an einem Backtag aus dem Ofen – mit gleichbleibener Qualität, aber unterschiedlichem Erscheinungsbild. Das Brot werde nicht immer gleich, obwohl sie sich bemühe, erzählte Huber. Einmal werde es flach, einmal werde es dann wieder ganz schön. Auch Wettereinflüsse spielten beim Brotbacken eine Rolle. Huber verkauft ihr Brot an Bauernläden im ganzen Bezirk, aber auch direkt ab Hof.