Doris Huber mahlt Mehl
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Lifestyle

Doris Huber und die Faszination Brot

Das Grundnahrungsmittel Brot ist trendig geworden. Aus der Bäckerei ist in urbanen Szenevierteln die „Brotboutique“ geworden. Doris Huber aus Deutsch Tschantschendorf (Bezirk Güssing) setzt auf Brot ohne viel Schnick-Schnack und ist Brot-Sommeliere.

Huber backt dreimal pro Woche Brot. Die Basis dafür sind Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig – ganz in der Tradition unserer Vorfahren. Brot fasziniert die Landwirtin schon seit ihrer Kindheit. Sie habe im Alter von neun Jahren gemeinsam mit ihrer Großmutter ihr erstes Brot gebacken, erzählte Huber. Ihre Oma habe immer ein Weißbrot gebacken, sie selbst sei aber von einem dunkleren Brot fasziniert gewesen.

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Doris Huber beim Brotbacken
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Doris Huber beim Brotbacken
Doris Huber knetet Teig
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Huber mahlt das Mehl für ihr Brot selbst
Getreidesäcke
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Dinkel und Weizen kommen aus der eigenen Landwirtschaft
Doris Huber holt Brot aus dem Ofen
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Doris Huber backt dreimal in der Woche Brot
Bauernbrot im Regal
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Bauernbrot
Kunde holt Brot ab
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Kunde holt Brot ab

Eigene Getreidemühle

Vor 25 Jahren stellte Huber ihre Landwirtschaft auf Bio um, heute verwendet sie möglichst viele Zutaten aus der eigenen Produktion. Dinkel und Weizen kämen aus der eigenen Landwirtschaft. Außerdem habe sei eine eigene Mühle, wo sie das Getreide mahle.

Nicht immer gleich

Die Landwirtin schloss vor kurzem eine Ausbildung zur Brot-Sommiliere ab. Das hilft ihr, dieses faszinierende und komplexe Lebensmittel zu verstehen. Sie habe sich immer gefragt, warum das Brot mit einem gekauften Mehl immer gleichbleibend sei. Mit dem eigenen Mehl sei das aber komplett anders. Ihr Teig sei so luftig in der Hand, während ihr ein Teig mit gekauftem Mehl wie Kaugummi erscheine.

Brote auf dem Blech
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Frisch gebackenes Brot

80 bis 90 Kilo Brot holt Doris Huber an einem Backtag aus dem Ofen – mit gleichbleibener Qualität, aber unterschiedlichem Erscheinungsbild. Das Brot werde nicht immer gleich, obwohl sie sich bemühe, erzählte Huber. Einmal werde es flach, einmal werde es dann wieder ganz schön. Auch Wettereinflüsse spielten beim Brotbacken eine Rolle. Huber verkauft ihr Brot an Bauernläden im ganzen Bezirk, aber auch direkt ab Hof.