Wirtschaft

Lage der Eventbranche bleibt schwierig

Wie es mit Gastronomie und Veranstaltungen im Sommer genau aussehen wird, ist noch nicht klar. Fakt ist, die erste Jahreshälfte ist diesbezüglich gelaufen. Die Veranstalter versuchen dennoch, für das restliche Jahr zu planen.

Die Veranstaltungsbranche leidet besonders unter der Coronavirus-Pandemie. Das Unternehmen Ideenservice, das unter anderem die Wein- und Genusstage in Eisenstadt organisiert, bereitet sich aber trotz Unsicherheiten auf die heurigen Veranstaltungen vor. Man plane für den Spätsommer und für den Herbst, soweit das möglich sei, sagte Eventmanager Josef Weidinger: „Das heißt, wenn wir ein ‚Go‘ bekommen, unter welchen Voraussetzungen auch immer, dass wir das dann umsetzen können.“

Veranstalter trägt etwas in einen großen Kalender ein
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Auch wenn die Vorgaben noch nicht fix sind, planen die Veranstalter bereits

Private Feiern liegen noch auf Eis

Auch private Veranstaltungen liegen derzeit noch auf Eis. „Für Firmenfeiern, für kleinere Veranstaltungen, für normale Events, da ist Pause“, so Weidinger. Dafür gebe es momentan noch keine Planungen. Selbst wenn es im Sommer die Erlaubnis dafür gäbe, bedeute das für die Eventbranche nicht, dass es gleich am nächsten Tag losgehe. Denn Veranstaltungen haben meist eine Vorlaufzeit von sechs bis neun Monaten.

Josef Weidinger
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Josef Weidinger

Im Ideenservice werden bereits die Wein- und Genusstage, die im August stattfinden sollen, vorbereitet – man arbeitet aber auch schon an der Langen Nacht der Museen, Martini und dem Weihnachtsmarkt – pandemiebedingte Einschränkungen werden dabei eingeplant. Man bereite sich momentan auf die Veranstaltungen so vor, als ob sie normal stattfinden würden, so Weidinger. Man habe aber im Hinterkopf die Überlegung, dass es irgendwelche Einschränkungen wie zum Beispiel Zutrittskontrollen geben werde.

Weidinger: Müssen neue Form von Feiern finden

Dem Ideenservice gehe es noch verhältnismäßig gut, weil man auf mehreren Beinen aufgestellt sei und auch verschiedene neue Projekte entwickelt habe, sagte Weidinger. Aber viele Kollegen, Zulieferer und Dienstleister etwa aus der Veranstaltungstechnik oder dem Sicherheitsbereich hätten es teilweise schwerer. „Ich bin auch relativ überzeugt, dass es so wie es vorher war, auch nicht wiederkommen wird, also man wird eine neue Form von Feiern finden müssen“, meinte der Eventmanager.