Literaturfestival Grenzenlos lesen findet heuer online statt
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Kultur

„Grenzenlos lesen“ heuer online

Das Literaturfestival „Grenzenlos Lesen“ findet normalerweise im Alten Kloster von Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) statt. Auch heuer lebt das Lesefest im Internet – gefeiert von einem engagierten Team, das an schönen Drehorten Literatur inszeniert.

Getestet und auf Abstand treffen Schreibende im Schlosshof von Deutschkreutz auf Literaturwissenschaftler und einen Übersetzer. Für die Online-Ausgabe von „Grenzenlos lesen“ werden sie über Volksgruppenliteratur diskutieren und sich dabei filmen lassen. Mit dem Wechsel ins Internet sprengt das Literaturfestival „Grenzenlos lesen“ quasi die Fessel der Anwesenheitspflicht an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit.

Literaturfestival Grenzenlos lesen findet heuer online statt
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Das Schloss Deutschkreutz dient als Schauplatz für eine Folge des Festivals

Einzigartiges Konzept angestrebt

„Uns war wichtig dieses Konzept irgendwie so einzigartig zu machen, dass wir etwas bieten, was man sonst nirgends findet und auch, dass die Themen so einzigartig sind, dass man sich dieses Festival dann auch online ansieht – weil Livestreams gibt es ja eh schon überall“, sagte Regisseur Konstantin Vlasich. Zum literarischen Online-Paket gehören ein eigenes Logo und ansprechende filmische Umsetzung.

Literaturfestival Grenzenlos lesen findet heuer online statt
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Vorbereitungen für die Inszenierung

Dementsprechendes Lob kommt von Gästen – auch wenn bei manchen etwas Wehmut mitschwingt. "In dieser doch wirklich schwierigen Zeit für alle Kultur- und Kunstschaffenden, finde ich es sehr schön und gut, dass eine Möglichkeit geboten wird. Das ist sehr zu begrüßen. Ich persönlich muss aber sagen, dass mir Kontakt mit dem Publikum fehlt, so Autorin Ana Schoretits.

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Diskussion zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Drei Folgen mit Burgenland-Themen

Drei Folgen zu drei literarischen Burgenland-Themen wird es insgesamt beim „Grenzenlos lesen“-Festival geben. „Wir uns gedacht, dass wir das Festival zu den Menschen bringen werden, wenn sie nicht zu uns kommen können. So können wir digital einfach jeden Burgenländer, jeden Österreicher oder auch jeden Interessierten aus anderen Ländern damit erreichen“, so Initiator Felix Emmer. In der dritten Folge geht es um Junge Lyrik – gedreht wird im Storchenhaus in Raiding.