Bühnenaufbau für Turandot bei Oper im Steinbruch zu St. Margarethen
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Kultur

Bühnenaufbau für „Turandot“ im Steinbruch

Was im 2020 begonnen wurde, kann heuer endlich fortgesetzt werden – der Bühnenbau bei „Oper im Steinbruch“ in St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Am 14. Juli soll „Turandot“ Premiere feiern. Seit Anfang Mai wird wieder am Bühnenbild gearbeitet.

Die Dimensionen im Steinbruch sind riesig: Die Bühne ist 70 Meter breit, 24 Meter tief, der Palast der Turandot, in der Mitte, wird fast 20 Meter hoch sein. Eine Wiener Firma für Kulissenbau montierte die Bühnenelemente und Deko-Teile. „Das Schwierigste sind dieses Jahr diese Verschachtelungen, diese vielen Ebenen. Es ist ziemlich kompliziert: Ein Schiff fährt rein, oben dreht sich eine Kugel, eine riesige Brücke – es ist jedes Jahr irgendetwas dabei, wo du dich fragst, wie wir das zusammenbringen werden. Aber am Ende passt es eh immer, Gott sei Dank“, so Herbert Herl, Produktions- und Abteilungsleiter bei Winter Artservice.

Chinesische Wunderkugel als Blickfang

In luftiger Höhe schwebt ein Kulissenteil, der später wie eine chinesische Wunderkugel aussieht – das Reich des Kaisers. „Die Herausforderung war, dass der Zuschauer, egal wo er im Tribünenbereich sitzt, den Kaiser immer wieder sieht. Das ist eine drehbare Kugel, die auf einem Drehkranz steht, mit fast fünf Metern Durchmesser. So etwas bei Wind zu montieren ist nicht so einfach“, sagte Engelbert Edelhofer, Technischer Leiter „Oper im Steinbruch“.

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Das Wetter wechselt im Nordburgenland nämlich rasch: Von sonnig und heiß zu windig und regnerisch. Doch die Kulissenbauer arbeiten weiter ruhig und besonnen. Eine Großwarasdorfer Firma konstruiert die Stahl-Unterkonstruktion der eineinhalb Tonnen schweren Kugel. „Da wird ein Getriebe eingesetzt, mit Kurbel und da wir einer fest kurbeln müssen“, sagte Christian Trachta, technischer Zeichner und Bauleiter.

Enorme Lichtprojektionen

Vergilbtes Elfenbein ist die Farbe, die das Bühnenbild von Paul Tate de Poo, dem US-amerikanischen Produktionsdesigner, prägt. Akzente werden mit Licht und Projektionen gesetzt – mit acht großen Beamern. „Wenn man privat zu Hause mit einem Beamer schaut, dann hat der vielleicht 2- bis 4.000 Ansi-Lumen. Wir fahren hier mit Beamern die haben jeder 40.000 Ansi-Lumen“, so Edelhofer. Damit sollen Turandot und ihr Gefolge von 80 Mitwirkenden in Szene gesetzt werden. Die Premiere ist für den 14. Juli geplant – mehr dazu in „Turandot“ trotzt der CoV-Pandemie.