Das entscheidende dritte Spiel der Finalserie war nichts für schwache Nerven. Die Blackbirds lagen während des ganzen Spiels meist im Rückstand. Zwei Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand der Südburgenländer zehn Punkte. Danach gelang eine unfassbare Aufholjagd, die mit den entscheidenden Punkten von Jakob Ernst vier Sekunden vor dem Ende abgeschlossen wurde.
„Es ist ein Wahnsinn. Wir haben uns zurückgekämpft. Wir sind bekannt dafür, dass wir kämpfen und wir haben einfach nicht aufgegeben. Man glaubt es selbst nicht, wenn es einem erzählt wird – ich kann es gar nicht beschreiben“, so Ernst. Trainer Daniel Müllner hielt es an der Seitenlinie kaum aus. „Ich habe überlegt, ob ich hinschauen soll, oder nicht. Ich habe mich dann entschlossen hinzu schauen. Mein Assistent hat gesagt, dass der Herrgott mit uns ist – dann hat er wirklich getroffen“, so Müllner. „So etwas haben ich noch nie erlebt, es ist sicher der schönste Meistertitel. So zu Hause zu gewinnen ist einfach unglaublich“, so Spieler Christoph Astl.
Knappste Finalserie der Zweiten Liga
Ernst und Sebastian Koch führten die Blackbirds bei ihrem Weg zum zweiten Meistertitel in der Zweiten Liga als beste Werfer an. Koch wurde – der trotz Verletzung – zum wertvollsten Spieler der Finalserie gekürt. „Natürlich muss ich auch meinen Mitspielern danken, die einen großen Anteil daran haben. Ich bin schon sehr stolz“, meinte Koch.
Die Finalserie war übrigens die knappste in der Geschichte der Zweiten Liga: Fürstenfeld gewann Spiel zwei der Serie mit zwei Punkten Vorsprung, die Blackbirds entschieden ihre Spiele der Serie mit jeweils nur einem Punkt Vorsprung für sich. Die Fans der Blackbirds durften heuer ja nicht in die Halle – dafür gab es ein Freiluft Empfangskommando nach dem Sieg.