Hoffnungsträgertasche
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Soziales

Tasche der Hoffnung

„Österreich hilft Österreich“ heißt die Initiative, die vom ORF gemeinsam mit führenden Hilfsorganisationen ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es jenen Menschen zu helfen, die die Auswirkungen der CoV-Krise hart zu spüren bekommen. Die Diakonie Oberwart verteilt beispielsweise an Bedürftige „Hoffnungsträgertaschen“, die mit Lebensmitteln gefüllt sind.

Im Stützpunkt der Diakonie in Oberwart ist wieder einmal das große Packen angesagt: Jugendliche befüllen Taschen mit Lebensmitteln, die an Menschen in Not abgegeben werden. „Es sind Menschen in Krisensituationen, nicht nur Einzelne, sondern auch Familien. Wir haben auch Pakete bekommen mit Kaffeebohnen, die zurückgebracht wurden, weil es keine Kaffeemaschine gab und man lieber auf Löskaffee zurückgreifen wollte“, so die evangelische Pfarrerin von Oberwart Sieglinde Pfänder.

Eingepackt werden in erster Linie Grundnahrungsmittel im Wert von rund 30 Euro. „Die Produkte, die wir verteilen, bekommen wir als Spenden von den Gemeinden – Sammlungen von Erntedank, Weihnachten, Ostern. Wir sensibilisieren die Konfirmanten und die Schüler ökumenisch im Religionsunterricht – da habe ich viel Unterstützung von Lehrerkolleginnen und – kollegen, die Spenden bringen. Packen tun manchmal die Konfirmanten, aber ich habe auch immer Flüchtlinge, die bei uns in der Gemeinde ein Integrationspraktikum machen“, so Pfänder.

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Lebensmittel in Tasche packen
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Immer mehr Menschen bitten um Lebensmitteltasche

Die Taschen wurden bewusst mit der Aufschrift „Hoffnungsträger“ versehen. "Weil diejenigen, die etwas bringen „Hoffnung" hertragen – und diejenigen, die sie abholen, tragen Hoffnung weg – deshalb heißen sie Hoffnungsträgertaschen“, erklärte die Pfarrerin. Die Zahl jener Menschen, die um eine solche Lebensmitteltasche bei der Diakonie in Oberwart bitten, steigt.

Waren es am Beginn der Aktion 20 Taschen monatlich, so sind es derzeit bereits an die 40. „Ich denke, das Mindeste, was man einem Menschen mitgeben kann, ist etwas zum Essen und es ist für mich persönlich schön, dass man die Menschen nicht mit leeren Händen wegschicken muss. Wenn man sieht, wie dankbar sie sind und man mit so einer Kleinigkeit geholfen hat, ist es schon ein schönes Gefühl“, sagte die Pfarramtssekretärin von Oberwart Else Krautsak.