Seit einem Jahr herrscht Stillstand in Cocktailbars, Clubs und Diskotheken. Nach der kompletten Schließung im März des Vorjahres wurden schrittweise die Öffnungszeiten auf 23 Uhr später auf 1.00 Uhr verlängert. Mit dem Lockdown im November war es dann wieder aus. Mit 19. Mai will Hans Heiling in Poderdorf nun wieder seine „Urban Bar“ aufsperren – allerdings sehr eingeschränkt.
„Zur Zeit freuen wir uns extrem, dass wir mit 19. Mai aufsperren dürfen. Dennoch bleibt der bittere Beigeschmack mit der Sperrstunde um 22.00 Uhr. Wir wissen nicht genau, was uns erwartet. Wir haben die Öffnungszeiten jedenfalls so angepasst, dass wir von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr aufsperren. Normalerweise wäre es von 19.00 Uhr bis 4.00 Uhr. Das sind weniger Stunden als sonst. Aber wir hoffen, dass die Leute motivierter sind, andere Leute wieder zu sehen“, so Heiling.
Kontrolliert im Barbereich
Die vergangenen Monate überbrückte der Gastronom wirtschaftlich mit Hilfen der Bundesregierun. Nach anfänglichen Problemen, zeigt er sich dennoch zufrieden. „Es hat gepasst, alles hat funktioniert. Nur, es hat lange gedauert – es gab einige Monate, die man vorfinanzieren musste“, sagte Heiling.
Seine Gäste wollen wieder ins Lokal, wusste Heiling trotz Eintrittstests, Mindestabstand und Maskenpflicht. „Die Gäste wollen raus, wollen fortgehen, bevorzugt im Gastgarten – aber wenn es später wird, muss es in die Bar verlegt werden. Lieber kontrolliert in kleinen Gruppen in der Bar – als unkontrolliert im privaten Bereich“, so Heiling. Der Gastronom hofft nun, dass die Öffnungszeiten nach dem 19. Mai schon bald verlängert werden. Denn die Nachtgastronomie brauche längere Betriebszeiten um wirtschaftlich Bestehen zu können.