Politik

ÖVP: Europa-Gemeinderäte im Fokus

Am 9. Mai ist Europatag. Diesen Tag nimmt die ÖVP zum Anlass, um auf die Arbeit der Europa-Gemeinderäte aufmerksam zu machen. Sie sollen als Botschafter die Arbeit der Europäischen Union in den Gemeinden bekanntmachen.

Österreichweit gibt es mehr als 1.200 Europa-Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – quer über alle Fraktionen hinweg. Im Burgenland sind es 118. Das seien im Bundesländervergleich die meisten, sagte ÖVP-Landesparteiobmann und Europaabgeordneter Christian Sagartz. „Das sind Botschafter die versuchen das Europäische Gedankengut, dieses Miteinander, direkt in die Gemeindestube, in das Vereinsleben, in das Dorfgeschehen zu bringen und Botschafter sind Multiplikatoren für Europäische Anliegen und Sorgen“, so Sagartz.

Burgenland profitierte vom EU-Beitritt enorm

Und dieses Gedankengut der Europäischen Union sei eben nicht nur die viel zitierte Bestimmung über die Krümmung der Gurken oder die Knusprigkeit von Pommes Frites. Die Europäische Union habe gerade für das Burgenland, das nach dem EU-Beitritt Ziel 1 Gebiet war, viel bewegt, so Sagartz. Für Europa-Ministerin Karoline Edstadtler einer der Gründe, warum es im Burgenland verhältnismäßig viele EU-Gemeinderäte gibt. Gerade das Burgenland sei eine Region, die vom Beitritt zur Europäischen Union unglaublich profitiert hat, damals im Jahr 1995.

Die EU sei nicht in Brüssel oder in Straßburg, sondern da, wo die Menschen Probleme haben und wo die Bürgerinnen und Bürger sich Lösungen von der Europäischen Union erwarten, sagte Edtstadler. Die Coronaviruspandemie, der Brexit und andere Krisen hätten gezeigt, dass Europa krisensicherer und bürgernäher werden muss, so Edtstadler. Dabei sollen auch Ideen und Anregungen der Europa-Gemeinderäte beitragen.