Geza Molnar bei seiner Bilanz-Pressekonferenz als FPÖ-Klubobmann
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Politik

Nur noch drei FPÖ-Mandatare im Landtag

Die FPÖ-Bundespartei hat am Dienstagabend den Ausschluss des burgenländischen FPÖ-Landtagsabgeordneten Geza Molnar bestätigt. Nun sitzen nur noch drei FPÖ-Mandatare im Landtag. Damit verbunden ist eine Kürzung der Klubförderung.

Vor zwei Monaten warf FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer den Landtagsabgeordneten Geza Molnar aus der FPÖ. Grund war ein Zeitungsinterview in dem Molnar die FPÖ Burgenland aufs schärfste kritisierte. Der Ausschluss aufgrund von „parteischädigendem Verhalten“ wurde Dienstagabend vom Bundesparteivorstand mit 38 zu zwei Stimmen bestätigt. Molnar ist damit also nicht mehr in der FPÖ – mehr dazu in Molnars FPÖ-Parteiausschluss bestätigt. Für Parteichef Alexander Petschnig sei die Sache damit erledigt.

Molnar gehört nun auch nicht mehr als Abgeordneter zum FPÖ-Landtagsklub, wie FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz erklärte: „Das ist heute schon der Landtagsdirektion zugesandt worden, dass Geza Molnar kein Klubmitglied mehr ist.“

Rauswurf: Landespartei verliert Geld

Für den FPÖ-Landtagsklub bedeutet der Rauswurf Molnars, dass nur noch drei statt vier Abgeordnete im Landtag sitzen. Damit verbunden ist eine Kürzung der Klubförderung, der blaue Landtagsklub verliert mit dem Rauswurf also Geld. Das ist aber kein Problem, betonte Klubobmann Tschürtz: „Es tut insofern nicht weh, weil man sich das natürlich einteilen muss. Ich glaube auch, dass die Effizienz der Arbeit im Klub nicht sehr viel mit Geld zu tun hat, sondern die Arbeit muss natürlich insofern stattfinden, indem man auch in der Bevölkerung zeigt, für welche Themen man steht, und das kann man natürlich auch mit weniger Geld gut rüberbringen.“

Geza Molnar wollte sich am Donnerstag nicht näher zu den Geschehnissen äußern. Er kündigte aber an, vor dem Bundesparteigericht in Berufung zu gehen. Er wird am Donnerstag bei der Landtagssitzung als parteifreier Abgeordneter dabei sein.